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Die Solbader: der einen Freud, der anderen Leid

Zu viert hatten sie sich aufgemacht, die wackeren Solbader beim Ironman in Roth - nur zu zweit kamen sie ins Ziel. Ausgerechnet die beiden erfahrenen Athleten des LCS-Quartetts mussten vorzeitig aufgeben.
Karl-Heinz Wallmeier und Wolfgang Euscher beendeten zwar das Radfahren, stiegen dann aufgrund von Verletzungen aber aus. Ein eingeklemmter Ischiasnerv bremste Wallmeier bei Kilometer 70 der Radstrecke. »Bis dahin war ich mit meinem 32-er-Schnitt sehr zufrieden.« Weiter ging es trotz eines Abstechers ins Medizinzelt nicht. »Nach einer Schmerzspritze Marathon zu laufen, kam nicht in Frage.« Auch Wolfgang Euscher hörte schließlich auf seinen Körper. Der M45-er war mit Achillessehnenbeschwerden nach Roth gereist. »Irgendwann hat er dann erkannt, dass es nicht weitergeht und vernünftigerweise aufgehört«, sagte Karl-Heinz Wallmeier.
Rundum zufrieden waren dagegen die beiden Finisher. Jürgen Bischof gelang bei seiner Premiere in 11:35:17 Stunden (1:16:49/6:06:44/4:05:00) eine beachtliche Zeit. Damit sprang unter dem Strich Platz 87 der Altersklasse M45 heraus. Kollege Wallmeier: »Beim Schwimmen hängt er immer noch etwas hinterher. Aber dafür ist die Marathon-Zeit bei diesem Wetter natürlich super.« In teilweise »brüllender Hitze« deutlich jenseits der 30 Grad hatte Jörg Ermshausen besonders mit dem Marathonlauf zu kämpfen. Obwohl er nach zehn Kilometern »die Schnauze voll« hatte, reichte es für die Verbesserung seiner Frankfurt-Zeit um fast eine Viertelstunde. Er unterbot in 11:46:25 (0:58:01/6:05:18/4:33:42) klar die angestrebte Zwölf-Stunden-Marke.HHS

Artikel vom 04.07.2006