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»Rückgabe
wäre fair
gewesen«

BfGT übt Kritik

Gütersloh (WB). Der Vorstand der BfGT reagiert mit Unverständnis auf die Ankündigung von Wolfgang Harbaum und Petra Demuth, ihre Ratsmandate behalten zu wollen.

Die beiden Kommunalpolitiker hatten am Wochenende ihren Austritt aus Verein und Fraktion erklärt, wollen aber im Gegensatz zu Alfried Gutsche ihr Ratsmandat weiter ausüben. »Beide sind nicht direkt gewählt worden, sondern erhielten ihre Mandate über die Reserveliste«, fordert der Vereinsvorstand in einer Pressemitteilung die Rückgabe der Mandate. Sowohl Demuth als auch Harbaum hätten das Wahlprogramm mit beschlossen, in dem auch die Position zur Theaterfrage aufgeführt sei. Der Grundsatz des Vereins, die Bürger mitbestimmen zu lassen, scheine in Bezug auf den Theaterneubau weder für Demuth noch für Harbaum Bedeutung zu haben. »Auch die eindeutigen Mehrheitsverhältnisse bei Abstimmungen und Umfragen unter Vereinsmitgliedern wurden ignoriert«, kritisiert der Vorstand. Der Forderung von Harbaum und Gutsche, das Bürgerbegehren zurückzuziehen, sei nicht entsprochen worden. Aufgrund der getroffenen Wahlaussage hätte sich die BfGT gegenüber ihren Wählern unglaubwürdig gemacht und Wortbruch begangen.
Für Wolfgang Harbaum sei eigenen Angaben zufolge unter anderem seine Abwahl aus dem Vorstand durch die Mitgliederversammlung im November ein Grund für den Vereinsaustritt gewesen. »Eine Rückgabe der beiden Ratsmandate wäre fair und anständig gewesen«, meint der Vorstand der BfGT.

Artikel vom 04.07.2006