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Baubeginn für Museum im August

Aufträge in Höhe von 217 250 Euro an zahlreiche heimische Firmen erteilt

Von Meike Oblau
Rietberg (WB). Zur Landesgartenschau 2008 will die Stadt Rietberg die Werke des Varenseller Künstlers Dr. Wilfried Koch in einem eigenen Museum zeigen. Die Pläne für das »Kunsthaus Emsstraße 10« wurden im vergangenen November vorgestellt. Nun werden die theoretischen Pläne auch praktisch umgesetzt. Mitte August sollen die Bauarbeiten beginnen. Zahlreiche heimische Firmen haben bei der Auftragsvergabe den Zuschlag erhalten.

Als Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung konnte Bürgermeister André Kuper jetzt insgesamt 14 Bauaufträge unterzeichnen. Von den 14 Aufträgen gingen 13 an Firmen aus dem Kreis Gütersloh. Das Büro Meyer und Kleineweitfeld aus Rietberg kümmert sich um die Architektur, das Büro Schnatmann und Lefeld aus Rietberg um Ingenieurleistungen und Statik. Mit den Bauhauptarbeiten wurde die Firma Huchtmeier und Poll aus Rietberg beauftragt. Zuständig für die Stahlbauarbeiten ist Baumhues aus Langenberg, der Rietberger Dachdeckermeister Hans Holub führt die Dachdeckerarbeiten sowie die Zimmerer- und Blecharbeiten aus. Die Schlosserarbeiten erledigt die Firma V-Triebwerk aus Rietberg. Mit den Tischlerarbeiten ist die Tischlerei Landwehr aus Verl betraut, um die Fliesen kümmert sich BSW aus Rheda-Wiedenbrück, um Heizung und Sanitär die Firma Prinz aus Rietberg. Der Innenausbau wird durch die Firma Pauleikhoff und Frenz erledigt, die derzeit auch Kaups Villa in Neuenkirchen restauriert. Um die Zimmererarbeiten im Fachwerk kümmert sich die Firma Drücker & Schnittker aus Rietberg. Einzig die Verglasungs- und Metallbauarbeiten wurden an eine Firma vergebem die nicht im Kreis Gütersloh ansässig ist - an die Firma Almeg aus Schwerin. Das Gesamtauftragsvolumen der vergebenen Arbeiten beträgt insgesamt 217 250,95 Euro. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte August 2006 beginnen.
In dem Museum, das wahrscheinlich noch im Jahr 2007 eröffnet werden soll, werden Werke des Varenseller Künstlers Dr. Wilfried Koch zu sehen sein. Zugleich soll Platz für wechselnde Ausstellungen anderer Künstler geboten werden. Im Fachwerkhaus neben dem Alten Progymnasium soll das Museum entstehen, das durch einen zweistöckigen gläsernen Übergang mit dem Progymnasium verbunden werden soll. 70 Prozent der Kosten trägt das Land NRW, einen weiteren finanziellen Partner fand die Stadt in der Sparkassenstiftung, die die Folgekosten des Museums trägt. Skulpturen von Dr. Wilfried Koch werden auch im Klostergarten zu sehen sein, den die Stadt gerade aufwändig wieder herstellt.

Artikel vom 30.06.2006