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IHK-Umfrage ist »kein
Kompliment für Weike«

Ulrich Buchalla (CDU) zum Standortvergleich

Werther (WB). Die Ergebnisse des IHK-Standortvergleichs, den Dr. Christoph von der Heiden im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt hatte (wir berichteten), stimmen auch Ulrich Buchalla unzufrieden. In einer Stellungnahme schreibt der CDU-Vorsitzende:
»Das Ergebnis der IHK-Standortvergleichs war ernüchternd: Die Resultate bei der Beurteilung der demografischen Entwicklung, der Zufriedenheit der Wertheraner Unternehmen mit der Infrastruktur und den allgemeinen Rahmenbedingungen waren derart schlecht, dass sich die Stadt nicht nur im Vergleich mit anderen Kommunen im Kreis Gütersloh, sondern auch mit anderen Gemeinden in OWL häufig am Tabellenende wieder fand«, beklagt Ulrich Buchalla. Die Gewerbesteuereinnahme sei die niedrigste im Vergleich aller Kreisgemeinden und liege deutlich unter der anderer Kommunen, selbst unter der des viel kleineren Borgholzhausen.
Das bedeutet aus Sicht des CDU-Vorsitzenden: Zu geringe finanzielle Spielmasse, Mangel an öffentlichen Investitionen, abnehmende Bevölkerungszahlen, mit 19 Prozent Spitzenreiter in der Jugendarbeitslosigkeit in OWL, mit 17,1 Prozent Spitzenreiter in der Gesamtarbeitslosigkeit.
Etwa 30 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiteten auswärts, nur 59 Prozent der Kaufkraft bleibe in Werther. In Halle dagegen ziehe es täglich tausende Auswärtige zu ihren Arbeitsplätzen in die Stadt.
Ulrich Buchalla zitiert das Ergebnis der Vorstellung durch Dr. Christoph von der Heiden, IHK-Geschäftsführer für Industrie- und Volkswirtschaft: Demnach müssten die Alternativen vor Ort und die örtliche Wirtschaftsförderung deutlich besser sein. Gefragt sei ein aktiveres und verbessertes Management.
In Richtung der Bürgermeisterin sagt Ulrich Buchalla dazu: »Nicht gerade ein Kompliment, Frau Weike!.«

Artikel vom 30.06.2006