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Noch einmal
deutlicher
Rückgang

Arbeitslosenzahlen

Altkreis Lübbecke (WB). Trotz Beginns der Sommerferien und der bevorstehenden Haupturlaubszeit ist die Zahl der Arbeitslosen in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford im Juni noch einmal deutlich zurückgegangen. Das teilt die Agentur für Arbeit in Herford - zuständig für beide Kreise - mit.

Die Zahl der Arbeitslosen habe im Juni mit insgesamt 26 306 nur noch um 837 höher gelegen als 2004, und um 238 höher als vor der Einführung von Hartz IV 2003. Die Arbeitslosigkeit in der Gruppe der unter 25-Jährigen sei nur geringfügig angestiegen. 3 956 Betroffene dieser Altersgruppe habe es im Juni gegeben, 46 mehr als im Mai.
Das Ende des Schul- und Ausbildungsjahres habe sich danach bisher kaum auf die Arbeitslosenzahl ausgewirkt. Eine abschließende Bewertung dieser Entwicklung sei jedoch erst mit Vorliegen der Juli-Daten möglich. Die vorsichtig optimistische Einschätzung des Vormonats, dass sich konjunkturelle Impulse zunehmend auf dem heimischen Arbeitsmarkt bemerkbar machten, werde mit dieser Entwicklung weiter gestützt, so der Leiter der Herforder Agentur, Thomas Richter. Von denen im Juni arbeitslos Gemeldeten wohnten 13 948 (53 Prozent) im Kreis Minden-Lübbecke, was hier eine Quote von 8,9 Prozent bedeutet (Vormonat: 9,4 Prozent).
Für die Geschäftsstelle Lübbecke (zuständig für Lübbecke, Pr. Oldendorf, Hüllhorst, Rahden, Espelkamp und Stemwede) haben die Daten nach Angaben der Behörde weiter nur eine eingeschränkte Aussagekraft, da (wie in Minden und Bad Oeynhausen) die Daten der Empfänger des Arbeitslosengeldes II vom Kreis betreut werden und diese Daten nur in das Gesamtkreisergebnis einfließen. Die Daten der Arbeitsagentur umfassten also nur diejenigen, die nicht Alg II erhalten. Im Juni lag deren Zahl in Lübbecke bei 1 911, die Quote bezogen auf diese Personengruppe bei 3,5 Prozent.
Die Quoten der Nachbarkommunen: Herford: 10 Prozent, Bünde: 8,3 Prozent.

Artikel vom 30.06.2006