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Freudentaumel: Lübbecker
Fans feierten »ihr« Team

Nach dem Fußballkrimi folgte die riesige Fußballparty


Lübbecke (jug). Welch ein Spektakel, ein Freudentaumel in Schwarz, Rot und Gold: Nach dem Viertelfinal-Krimi am Freitagabend stand Lübbeckes Innenstadt buchstäblich Kopf. Nicht enden wollende Autokorsos, Hupkonzerte, »Finale«-Rufe und grenzenlose Jubelstimmung. Kaum vorstellbar, was erst passiert, sollte Deutschland morgen im ersten Halbfinale gegen Italien das Finale erreichen und dann. . . 
Doch zuerst sah das noch ganz anders aus: Entsetzen nach dem schnellen 1:0 der Argentinier kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit. Doch die Lübbecker Fans gaben »ihr« Team Deutschland nie auf, fieberten an den Fernsehern und Leinwänden wie in der Niedernstraße und im Bürgerhaus mit. Beinahe ohrenbetäubend der Jubel dann nach dem erlösenden Ausgleich von »Miro« Klose in der 80. Minute. Zittern und bangen während der Verlängerung, atemlose Spannung beim Elfmeterschießen, »Lehmann, Lehmann«-Rufe schallten durch die Kneipen. Danach gab's dann nur noch eine Marschrichtung: »Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!«, kam es noch bis spät in den Abend aus unzähligen Kehlen.
Und auch in der Nacht wurde offensichtlich friedlich weitergefeiert, die Polizei im Mühlenkreis verzeichnete keine nennenswerten Vorfälle: »Alles ruhig«, hieß es auf Anfrage bei der Leitstelle in Minden.

Artikel vom 03.07.2006