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Dumme Frage!
Wie kann man die Fußball-Weltmeisterschaft journalistisch aufarbeiten? Das lernt man in Schulungen. So spornte uns der Seminarleiter an, während des Fußballtrubels unbedingt über Alternativprogramme zu berichten: »Frauen sind eine gute Zielgruppe, sie treffen sich mit Freundinnen oder lenken sich anderweitig völlig genervt vom Fußball ab.« Voller Tatendrang und hoch motiviert steuerte ich die Bürener Innenstadt an, bewaffnet mit einem WM-Alternativ-Fragenkatalog. Schon bei der ersten Passantin ungläubiges Staunen: »Wie? Natürlich schaue ich die ganze Zeit Fußball.« Ok, dass kann passieren, es gibt ja noch mehr Frauen. Bestimmt habe ich bei der nächsten mehr Glück. Diesmal in einem Café in der Innenstadt. Ein Tisch, vollbesetzt mit jungen Frauen. Wieder stelle ich meine Frage: »Was macht ihr, wenn euer Mann oder Freund Fußball schaut?« Die Antwort kommt prompt und knapp: »Wir gucken mit, etwas Spannenderes gibt es im Moment doch nicht!« Ohne großes Zögern stellte ich meine Umfrage ein und kehrte, von der Fußballeuphorie angesteckt, in die Redaktion zurück. Ein weiteres Beispiel dafür, wie unterschiedlich Theorie und Praxis sein kann, vor allem wenn die Fußball-WM mit der eigenen Nationalelf im eigenen Land so erfolgreich startet. Mario Berger
Wanderwochen
starten Samstag
Herbram/Herbram-Wald (WV). Zur ersten Tour der Lichtenauer Wanderwochen hat die Touristik-Gemeinschaft für Samstag, 1. Juli, nach Herbram eingeladen. Die Teilnehmer treffen sich 14 Uhr vor der Gaststätte »Zur Linde« in Herbram, Neuenheerser Straße 31. Auf halber Strecke wird Rast eingelegt. Nicht geeignet ist die anspruchsvolle Tour für Anfänger oder Menschen mit Herz-Kreislaufproblemen. Die Tour findet bei jeder Witterung statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Nähere Informationen gibt es unter Ruf 05295/8957 oder 05295/8950.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . und kommt zu einem Discounter an der Fürstenberger Straße in Büren. Dort haben sich zwei ältere Damen ausgerechnet den Abstellplatz für die Einkaufswagen für ihren Plausch ausgesucht. Sie rücken zwar bereitwillig zur Seite, wenn sie darum gebeten werden, doch gibt es bestimmt bessere Plätze für eine ungestörte Unterhaltung, findet EINER

Artikel vom 29.06.2006