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Ereignisreiches Thronjahr

Majestäten haben viel erlebt und waren sportlich erfolgreich

Verl (WB). König Werner Rampsel hat es der deutschen Fußballnationalelf vorgemacht: Als Spielmacher führte er die Gilde-Allstars beim 5. Gilde-Cup im Februar vor den eigenen und den Jungschützen von St. Georg Sürenheide zur Meisterschaft.

Doch nicht nur auf dem Fußballfeld machte Werner Rampsel eine gute Figur, sondern auch auf dem Schießstand. So gewann er den Bürgermeister-Pokal und beim Gilde-Pokalschießen der ehemaligen Majestäten den auf den 1. Platz ausgesetzten Wanderteller. Seine Ehefrau und Königin Marianne wollte nicht nachstehen und erreichte mit ihm nicht nur die erforderlichen 260 Ringe für die Schießkordel, sondern war mit 283 Ringen die beste Neueinsteigerin.
Außergewöhnliche Ereignisse prägten das Thronjahr 2005/06. Das Jungschützenkönigspaar Tim Echterhof und Anne Berenbrinker sowie das gesamte Throngefolge waren dabei, als Vikar Hubert Werning die Segnung des Um- und Erweiterungsbaus der königlichen Residenz vornahm und auch Umbaumaßnahmen beim Zeremonienmeisterpaar Helmut und Gerty Nacke segnete. Vikar Werning nach dem feierlichen Gottesdienst mit einem Walzer zu den Klängen des Verler Musikvereins im Kreis einer großen Gildeabordnung zu verabschieden, war Königin Marianne eine besondere Ehre. Und bei seiner Amtseinführung im November als Pfarrer in Dortmund war die Gilde ebenfalls mit dabei.
Getrennt marschieren, vereint zu strahlen und sich nachher viel zu erzählen zu haben war die Devise des Königspaars im Mai. Während König Werner beim Diözesan-Jungschützentag in Spexard antrat, nahm Königin Marianne am Festakt »75 Jahre Kolpingsfamilie Verl« teil. Ein Höhepunkt des Thronjahrs war zudem die Teilnahme am Bundesköniginnentag in Kerkrade/Niederlande. In ihren festlichen Roben nahmen die Königspaare und das fast vollständige Throngefolge den Beifall und Jubel der Menschen am Straßenrand entgegen.
Auch die Begegnungen auf den Nachbarschützenfesten sowie manch kleinerer festlicher Anlass werden dem Thron unvergesslich bleiben. Bevor aber in Erinnerungen geschwelgt wird, freuen sich alle erst einmal auf das Schützenfest an diesem Wochenende. Zu dem Fest schreibt Brudermeister Heinz Sudhoff in einem Brief an alle Mitglieder: »Einen ersten wichtigen Schritt in Richtung unseres Jubiläums Ý175 Jahre St. Hubertus-SchützengildeÜ im Jahr 2008 tun wir mit dem Experiment ÝZeltanlage auf beiden Seiten der SchützenhalleÜ, bei dem uns als Vorstand selbst ob des Gelingens etwas bang ums Herz ist. Wir stellen uns vor, hiermit die Voraussetzung für eine Vergrößerung der Zeltfläche im Jubiläumsjahr zu schaffen. Sicherlich wird der eine oder die andere Liebgewonnenes vermissen, aber es können sich auch neue Chancen auftun, wie etwa ein kleiner Biergarten und das Kinderland. Daher laden wir alle Schützenfamilien und Gäste herzlich ein, diesen Versuch mit kritischer Aufmerksamkeit, aber auch mit Wohlwollen zu begleiten.«

Artikel vom 30.06.2006