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Neues Leben in den altehrwürdigen Häusern

Schloss Babelsberg bei Potsdam und das Künstlerhaus in Wiepersdorf wurden restauriert

Blick in das Innere des Schlosses Wiepersdorf, das am 1. Juli als Künstlerhaus wiedereröffnet wird.
Potsdam (dpa). Zwei Schlösser, eine Nachricht: Babelsberg und Wiepersdorf sind wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Schloss Babelsberg steht seit Sonntag erstmals wieder Besuchern offen. Dort wie an 22 anderen dezentralen Orten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg kann derzeit Restauratoren bei ihrer Arbeit über die Schulter gesehen werden. Das Potsdamer Schloss Babelsberg wurde zwischen 1834 und 1850 im Stil eines englischen Landsitzes auf einer Anhöhe über der Havel gebaut. Es war die Sommerresidenz von Kaiser Wilhelm I. und seiner Frau Augusta.
Eineinhalb Jahre lang schlummerte es im Dornröschenschlaf, doch am Samstag soll das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf (Teltow-Fläming) wieder zum Leben erwachen. Erst zieht die neue Leitung ein und in den Wochen darauf werden dann die ersten Stipendiaten erwartet. Die große Eröffnungsparty ist für Anfang September geplant. »Wir wollen die Wiedereröffnung dann feiern, wenn das Schloss voller Leben ist«, sagt der Generalsekretär der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Robert Knüppel.
Für Brandenburg ist es wichtig, dass im vergangenen Herbst mit der Stiftung ein neuer Träger für das Haus gefunden wurde. »Da dieser kulturelle Leuchtturm weit über die Landesgrenzen hinaus strahlt, wäre es ein herber Verlust für die Kulturlandschaft Brandenburgs gewesen, wenn wir keine Lösung gefunden hätten«, sagt Kulturministerin Johanna Wanka (CDU).

Artikel vom 27.06.2006