Schachgemeinschaft Bünde spielt wieder in der Regionalliga - Groß kehrt zurück
Bünde (BZ). Nach sechs Jahren hat es die erste Mannschaft der Schachgemeinschaft Bünde 1945 geschafft, wieder in die Regionalliga aufzusteigen. Nach einem guten Saisonverlauf und nicht zuletzt durch den spektakulären Sieg über den bisherigen Tabellenführer Turm Rietberg hatten die Bünder eine gute Ausgangsposition: Ein 4:4 reichte gegen Brackwede II.
Es wurde gegen die Bielefelder dann auch kein Kampf über die volle Spielzeit. Als die 16 Spieler ohne irgendwelche Überfälle oder Katastrophen aus der Eröffnung herausgekommen waren, einigten sich die beiden Mannschaftsführer auf ein Unentschieden. Die 15:3-Mannschaftspunkte gründen sich auf entsprechend gute Einzelergebnisse der Spieler. Fast alle erzielten - teilweise deutlich - mehr als 50 Prozent. Und selbst Christian Brunke, der mit 3 aus 7 unter dieser Marke blieb, lieferte hiermit am ersten Brett ein sehr beachtliches Ergebnis. Zudem ermöglichte er es Ulrich Hagemeier und Udo Nolte, an den beiden folgenden Brettern umso mehr Punkte zu holen, was diese mit bravourösen 5 aus 6 beziehungsweise 5,5 aus 7 auch ausnutzten. Ralf Jürgens konnte lediglich fünf der neun Mannschaftskämpfe mitspielen, hatte sich aber wohl die richtigen Gegner herausgesucht: Mit 4,5 Punkten erzielte er die höchste prozentuale Ausbeute. Nun steht also die Regionalliga für die Bünder Schachgemeinschaft an. Leider hört René Steinbrügge in einem doppelt unpassenden Moment auf. Denn in der vergangenen Saison schienen mehrere Knoten bei ihm geplatzt zu sein: Er zeigte eine deutlich freiere und stabilere Partieführung als die Jahre zuvor und die Mannschaft könnte ihn in der höheren Klasse natürlich gut gebrauchen - aber wegen eines Studienplatzwechsels beendet er seine Bünder Spielzeit. Dem stehen zwei erfreuliche personelle Entscheidungen gegenüber: Christoph Ransiek wollte eigentlich kurztreten beziehungsweise aufhören, spielt aber nach dem Aufstieg nun doch weiter. Und Thomas Groß kehrt nach sechs Jahren wieder als zusätzliche Verstärkung nach Bünde zurück. Drei weitere Spieler werden in der neuen Klasse kämpfen: Mattias Tiedemann, der dieses Jahr seinen gelungen Einstand in der ersten Mannschaft gab, und Hartmut Tappen, der weiterhin seine langjährige Spielerfahrung in zuverlässiger Weise einbringen möchte. Neu wird ein zweiter Nachwuchsspieler sein: Philipp Stahlmann. Er hielt in der abgelaufenen Saison am ersten Brett der zweiten Mannschaft beachtlich mit und wagt nun den Sprung in die erste Mannschaft. Insgesamt sollte also der Klassenerhalt in der Regionalliga im Bereich des Möglichen liegen.
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