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Neuen Königsreichssaal
in Künsebeck eingeweiht

Versammlungsraum der Zeugen Jehovas


Halle (sl). Nun steht er da - der neue Königreichssaal der Zeugen Jehovas. Von der Haller Innenstadt ist die Gemeinde nach Künsebeck umgezogen. Seit dem ersten Spatenstich im März hat sie das Gebäude mit 350 Quadratmetern Grundfläche errichtet und stellte sich nun mit einem Tag der offenen Tür den Nachbarn vor.
Anwohner und Interessierte erschienen zahlreich auf dem Grundstück in der Werner-von-Siemens Straße, auch Vize-Bürgermeister Fritz Weßling. Nun konnten sie sich aus der Nähe ansehen, was sie zuvor aus der Ferne mitverfolgt hatten. Fotostellwände zeigten, was sich rund um den Bau abgespielt hatte. Bis zu 200 Menschen hatten an den Wochenenden auf der Baustelle gearbeitet, die meisten Baulaien.
Die Bestimmungsübergabe erfolgte in feierlichem Rahmen. Während einer Diavorführung ließen 150 Anwesende das gesamte Projekt noch einmal Revue passieren. Vor sechs Jahren hatte die Gemeinde für einen Neubau gestimmt, da das bisherige Gebäude an der Langen Straße baufällig war. Gegen eine kostspielige Sanierung des Altbaus sprach das Fehlen eigener Parkplätze. Realisieren konnte die Gemeinde den Bau schließlich durch freiwillige Spenden und in Eigenleistung. »Jetzt haben wir einen würdigen Königreichssaal«, sagte Gastredner Frank Paciani. Den werden die Zeugen Jehovas dreimal die Woche für bibelerklärende Zusammenkünfte nutzen.
Dass das neue Versammlungshaus an der Ecke zur Talstraße steht, ist zufällig eine Rückkehr zu den Wurzeln. Wie ein Rückblick auf die Historie der Haller Versammlung zeigte, traf sich in den 50-er Jahren eine damals achtköpfige Gruppe in einer Privatwohnung an eben dieser Straße. 1961 begannen sie das Gebäude an der B 68 zu nutzen, das nun leer steht. Die Vorsteher sind noch immer auf der Suche nach einem Käufer des Grundstücks.

Artikel vom 26.06.2006