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Rettungskräfte halten sich bereit

Hilfsdienste fahren mit Behandlungsplatz zum WM-Spiel Togo gegen Frankreich

Kreis Gütersloh (peb). Mit Blaulicht und in Marschkolonne sind am Freitag 21 Einsatzfahrzeuge mit 140 Rettungskräften vom Marktplatz in Gütersloh aus nach Köln aufgebrochen. Ihr Auftrag: Am Rande des WM-Spiels Togo gegen Frankreich am Abend sollten sie mit einem Behandlungsplatz bereit stehen, um mögliche Verletzte zu versorgen.

Bei drei WM-Begegnungen hatten Hilfsdienste aus dem Kreis Gütersloh bereits Behandlungsplätze aus Bielefeld und Lippe mit dem Gerätewagen Sanitätsdienst des Roten Kreuzes und dem Abrollbehälter für den Massenanfall von Verletzten der Feuerwehr Gütersloh unterstützt. Freitagmittag starteten die Rettungsdienste aus dem Kreis Gütersloh erstmals unter eigener Regie zur medizinischen Unterstützung der Fußball-Weltmeisterschaft.
Unter der Leitung des Gütersloher Stadtbrandmeisters Joachim Koch stellte der Kreis Gütersloh Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Malteser Hilfsdienstes (MHD), der Gütersloher hauptamtlichen Feuerwehr sowie verschiedener Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreisgebiet zur Verfügung. Mit dabei waren auch neun Notärzte um den leitenden Notarzt Bernd Strickmann aus den Kreisen Gütersloh und Lippe sowie aus Bielefeld.
Vor allem ehrenamtliche Helfer sind bei den WM-Einsätzen dabei, weil in diesem Umfang keine Kräfte aus dem Regel-Rettungsdienst abgezogen werden könnten, wie Dr. Wolfgang Schwentker, Leiter der Abteilung Ordnung des Kreises, betonte, als er am Freitag um 12 Uhr die Einsatzkräfte am Gütersloher Marktplatz gemeinsam mit dem stellvertretenden Landrat Dieter Mersmann verabschiedete.
In Köln stellten die Gütersloher Helfer einen von insgesamt vier Behandlungsplätzen. Der der Stadt Köln wurde direkt am Stadion aufgebaut, die drei anderen warteten auf den Alarmierungsfall, ohne die Behandlungsplätze aufzubauen. Die Gütersloher haben sich bis in den frühen Samstagmorgen im Messezentrum für den Ernstfall postiert, um gegebenenfalls den Behandlungsplatz schnell aufzubauen.
Auf die Helfer warten zwei weitere Einsätze: Montag wird die Mannschaft wieder nach Köln aufbrechen, um einen Behandlungsplatz vorzuhalten, am 4. Juli steht sie am heimischen Standort bereit, um zum Spiel in Dortmund im Notfall schnell ausrücken zu können.

Artikel vom 24.06.2006