23.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bald in Schulen Mittag essen

Rat berät über Einrichtung einer Mensa

Von Elke Bösch
Rahden (WB). Die Freie Wählergemeinschaft hatte den Antrag formuliert: Am Schulzentrum fehlt eine Mensa, um angesichts des ständig steigenden Nachmittagsunterrichts eine Mittagsverpflegung zu gewährleisten.

»Die FWG möchte, dass die Verwaltung ein Konzept erstellt und die Mittel für die Umsetzung der Maßnahme in den Haushalt 2007 eingestellt werden«, erläuterte Axel Griepenstroh in der Sitzung am Mittwoch. »Das Thema ist aktuell, wir haben uns auch schon des öfteren damit beschäftigt«, bestätigte Hauptamtsleiter Werner Thielemann Besonders am Gymnasium werde nachmittags immer mehr Unterricht erteilt.« Den Bedarf sah Thielemann deshalb als gegeben. Jedoch stelle sich die Frage, ob es eine zentrale Lösung für das gesamte Schulzentrum gebe oder eine dezentrale, auf die drei Schulen verteilt. Gegen eine zentrale Lösung sprächen Platzprobleme und die hohen Kosten. »Für diese Maßname werden in jedem Fall wohl Klassenräume freigesetzt werden müssen, da spezielle Räume für eine Mensa nur an Gesamtschulen vorgesehen sind«, betonte Thielemann
Auch die Leiterin des Gymnasiums, Ingrid von Mitzlaff, bestätigte, dass die Schulen bereits seit längerem mit der Verwaltung im Gespräch stünden, um eine Lösung zu finden. Durch die Entscheidungen der neuen Landesregierung sei jetzt allerdings unerwartet schnell Handlungsbedarf entstanden. Denn es zeichne sich ab, dass von der Unterstufe an nachmittags Regelunterricht erteilt werden müsse. Auch Hauptschulleiter Ralf Fabri und Margarete Kaiser von der Realschule zeichneten ein ähnliches Bild für ihre Einrichtungen. Und eine Umfrage unter Schülern des Gymnasiums unterstrich den Wunsch nach einer Mensa noch einmal. Lena Bräkling stellte die Ergebnisse im Rat vor: »Wir haben 816 Schüler befragt, davon votierten für 617 für eine Kantine. Nutzten wollen sie 743.«
CDU-Fraktionschef Hermann Seeker bewertete die Forderung nach einer Mensa, die für alle Schulen nutzbar sei, als berechtigt Die Verwaltung soll jetzt prüfen, wie hoch der Finanzbedarf ist. Favorisiert wurde aber scheinbar die Lösung, das Essen zentral anzuliefern und dann an die einzelnen Schulen zu verteilen. Gleichzeitig sollen die Eltern befragt werden, in welcher Höhe sie Kosten übernehmen würden. Schuleiter, Verwaltung und Schülervertreter arbeiten ein Konzept aus.

Artikel vom 23.06.2006