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Zur Sache: Schadenfreude ist fehl am Platz

Wie sehr sich die Stimmung im Vergleich zum Bürgerentscheid im Jahr 2003 gewendet hat, zeigt das gestrige Verhalten der BfGT. Die Ratsmitglieder Petra Demuth, Alfried Gutsche und Wolfgang Harbaum bekannten sich zum Theater-Neubau, obwohl ihr Verein und Fraktionschef Norbert Morkes gleichzeitig ein weiteres Bürgerbegehren anstrengen. Nun könnten die Befürworter des Neubaus schadenfroh reagieren und der BfGT Zerrissenheit oder Unglaubwürdigkeit vorwerfen. Was soll ein weiteres Bürgerbegehren, wenn innerhalb der Fraktion noch nicht einmal Einigkeit herrscht? Mit Fragestellungen wie dieser tut man der BfGT Unrecht. Demuth, Harbaum, Gutsche und Morkes haben sich an der Theaterfrage gerieben und sich vom vermeintlichen Fraktionszwang gelöst. Die Maxime, dass jeder Ratsvertreter nur seinem Gewissen verpflichtet ist, hat sich hier durchgesetzt. Andere könnten sich daran manchmal ein Beispiel nehmen. Michael Delker

Artikel vom 22.06.2006