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Holtrup möchte bei Uffeln bleiben

Gemeindeversammlung in Holtrup

Vlotho-Uffeln (jg). Nach der Gemeindeversammlung in Holtrup hat nun das gemeinsame Presbyterium die schwierige Aufgabe, den zukunftsfähigen Weg für beide Gemeindebezirke einzuschlagen.

Unstrittig ist, dass die Kirche auch in beiden Dörfern bleiben soll. Angesichts leerer Kassen wird die Landeskirche jedoch auf keinen Fall weiterhin zwei Vollzeit-Pfarrer für die insgesamt nicht einmal 4000 Christen der über kommunale Grenzen verbundenen Gemeindebezirke der evangelischen Kirchengemeinde Holtrup-Uffeln bezahlen können.
Und auch durch den vor einer Woche in der Versammlung in Uffeln (knapp 2500 Seelen) angekündigten Weggang des dortigen Gemeindepfarrers Hendrik Rethemeier löst sich dieses Problem keineswegs von selbst. Denn mit Holtrup hat demnächst erst einmal nur noch der kleinste Gemeindebezirk eine ganze Pfarrstelle, eine Neubesetzung in Uffeln wird es erst nach einer zukunftsfähigen Entscheidung geben.
Gut 80 Gemeindemitglieder, darunter auch einige Uffelner, waren zu der Versammlung in Holtrup gekommen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Neuorientierung (gemeinsame Zukunft mit 1,5 Pfarrstellen; unterschiedliche Modelle einer Trennung) wurden von Pfarrer Michael Czylwik vorgestellt.
Bei der Versammlung vor einer Woche hatte es deutliche Sympathien für eine Uffelner Selbstständigkeit gegeben. »Die Holtruper würden am liebsten aufgrund ihrer alten Verbundenheit mit den Uffelnern zusammenbleiben«, fasst der dortige Pfarrer die Diskussion zusammen. Eine Trennung von Uffeln erfordere aufgrund der geringen eigenen Gemeindegröße eine Neuorientierung in der eigenen Nachbarschaft, in welcher Form sei aber noch unklar.
Die Diskussion aus den beiden Gemeindeversammlungen soll nun am morgigen Freitag in der Sitzung des gemeinsamen Presbyteriums fortgesetzt werden.

Artikel vom 22.06.2006