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Unterschiede minimieren

Türkische Delegation besucht die Weserland-Klinik

Vlotho (bir). »In Deutschland haben im 19. Jahrhundert Bauern angefangen, im Moor zu baden. In der Türkei ist das immer noch so, weil dort das Thermalwasser, im Gegensatz zu hier, überirdisch fließt und so für das heilsame Moor sorgt«, erklärt Senol Ünlü mit einem Augenzwinkern.

Senol Ünlü ist Geschäftsführer der in Dortmund ansässigen Firma EBI, die einen Auftrag aus der Türkei bekommen hat, die türkischen Standards im Thermal- und Heilwasserbereich, bei Kuren und in der Altenbetreuung mit denen in Deutschland zu vergleichen. Und dafür hat er sich unter anderem Vlotho ausgesucht. Zusammen mit 13 Vertretern aus dem türkischen Gesundheits- und Schulbereich und seinem Kollegen besichtigte er die Weserland-Klinik.
Grund für diesen Vergleich ist die Unterzeichnung des Vertrages, der die Türkei zum EU-Schwellenland macht. Und vor einem Beitritt soll nun die Standards denen im restlichen Europa angepasst werden. »Und nach Vlotho sind wir gekommen, nachdem ich bei einer Recherche festgestellt habe, dass hier viel getan wird, um den Qualitätsstandard hoch zu halten«, erklärt Senol Ünül.
Große Unterschiede im Bereich der Gebäudequalität konnte die Gruppe nicht feststellen. Dagegen aber bei der Anzahl der Ausbildungsberufe: »Hier gibt es etwa 340, in der Türkei nicht einmal die Hälfte«, weiß Senol Ünül.
Zu Besuch in der Weserland-Klinik waren: Sahin Taskin, Serdar Arslan, Kezban Güzel, Döndü Hanim Sanbakli, Salim Kirdi, Mustafa Aydemir, Mehmet Afsarogullari, Bilada Delen, Bekir Özkök, Abdullah Yurdabakan, Seref Karakan, Ünal Rona, Sakir Bayur und Ibrahim Dülger (EBI).

Artikel vom 22.06.2006