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UniversitätBergenIm Vergleich mit alteingesessenen europäischen Hochschulen wie Paris oder Prag ist die Universität in Bergen (norwegisch: Universitetet i Bergen) noch ein junger Hüpfer. Denn erst 1946 wurde sie gegründet. Die Vorläufer der damals erst zweiten Uni des skandinavischen Landes reichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und sind aufs engste mit dem »Bergen Museum« verknüpft.
Los ging's vor 60 Jahren mit Studenten dreier Fakultäten: den Medizinern, den Mathematikern und Naturwissenschaftlern sowie den Studis des Historisch-Philosophischen Sektors. Mittlerweile sind vier Fakultäten hinzugekommen: die Juristische, die Psychologische, die Sozialwissenschaftliche und die Zahnmedizinische. Mit 17 000 Studenten und 3000 Angestellten hat Bergen die drittgrößte Uni Norwegens. Der Campus ist im Zentrum, die einzelnen Fakultäten und Institute sind in der Stadt verteilt. Doch das ist bei der Überschaubarkeit Bergens kein Problem.
Die international ausgerichtete Universität hat sich im Laufe der Jahre einen guten Ruf erworben. In den 1970er Jahren avancierte sie zu einem Zentrum für vergleichende Sozialwissenschaften und Politikwissenschaften, 1990 wurde sie von der Bertelsmann-Stiftung als eine der besten europäischen Unis ausgezeichnet. Unterrichtssprache ist Norwegisch, es gibt jedoch eine Reihe von Studiengängen, in denen auch auf Englisch gelehrt wird.
Die Studenten in Norwegen können ihr Studium übrigens in hohem Maße selbst bestimmen. Sie verbringen nur ein Drittel ihrer Zeit in Vorlesungen und Seminaren, den Rest lernen sie selbstständig, oft in Gruppen. (sts)
www.uib.no

Artikel vom 04.07.2006