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Mordkommission Bentfeld
lässt noch nicht locker

839 Spuren - Schon 1 800 Personen befragt


Bentfeld (spi). Gut ein halbes Jahr nach dem brutalen Doppelmord an dem Bentfelder Ehepaar Cornelia und Ingo Gratzik arbeitet die eingesetzte Mordkommission noch immer mit zehn Beamten an der Aufklärung dieses Verbrechens. »Es war uns klar, dass das ein langwieriges Verfahren sein wird«, erklärte Mordkommissionsleiter Martin Wowro auf Anfrage dieser Zeitung.
Die Ermittler verfolgen jede mögliche Spur, aktueller Spuren-Stand: 839. In diesem Zusammenhang wurden bereits etwa 1 800 Personen befragt. Beteiligt ist auch das Landeskriminalamt zur kriminaltechnischen Untersuchung von DNA-Spuren.
Von dem Militaria-Diebesgut ist bislang noch nichts wieder aufgetaucht, weder im Internet, noch auf Sammlerbörsen oder Messen.
Die ZDF-Sendung »Akzenzeichen XY . . .  ungelöst«, in der über den Fall Bentfeld berichtet wurde, brachte etwa 40 Hinweise, deren Überprüfung noch andauert. Den Großteil der Spuren hat jedoch die Mordkommission selbst durch intensive Arbeit und Recherchen entwickelt. Als einer der Schwerpunkt-Ansätze gilt nach wie vor der helllackierte Transporter, der in der Mordnacht in Bentfeld und einige Tage zuvor auf einer Militariamesse in Kassel gesehen wurde.

Artikel vom 22.06.2006