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Trotz Alzheimer in Würde altern

700 Paderborner informierten sich gestern über Früherkennung


Paderborn (ka). Mehr als 700 Paderborner informierten sich gestern bei der Initiative »Altern in Würde« vor dem Rathaus. Im Mittelpunkt stand dabei die Früherkennung der Alzheimer-Demenz. »Mehr als eine Million Bundesbürger sind bereits betroffen, jedes Jahr kommen 100 000 Neuerkrankungen hinzu«, weiß Anette Hartmann vom Deutschen Grünen Kreuz aus Marburg, das zusammen mit örtlichen Verbänden und Behörden, Caritas, Alzheimer-Gesellschaft und Polizei, die Beratung durchführte. Der Info-Bus hat seit April schon mehr als 40 Städte angefahren und intensiv aufgeklärt über erste Anzeichen von Alzheimer-Erkrankungen und Behandlungsmethoden. »Eine Heilung nach der Diagnose Alzheimer gibt es noch nicht, aber man kann durch Medikamente die Selbständigkeit der Betroffenen über mehrere Jahre erhalten und die Lebensqualität deutlich verbessern«, wirbt Anette Hartmann für einen offenen Umgang mit der Krankheit und mehr Verständnis innerhalb der Gesellschaft. Einfache Tests können helfen, Alzheimer im Frühstadium zu erkennen und Hilfestellungen zu geben sowohl für Erkrankte als auch für Angehörige.

Artikel vom 22.06.2006