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Menschen in
unserer Stadt
Daniela Heising
Frisörmeisterin

Schon als Kind hat sie am liebsten mit den Übungsköpfen im elterlichen Frisörbetrieb in Dringenberg gespielt. Ihr beruflicher Werdegang war also praktisch schon vorgezeichnet. Ist doch nicht nur ihr Vater Frisör, auch ihre Großeltern übten diesen Beruf schon aus und betrieben den Frisörsalon Heising in Dringenberg.
Vorläufiger Höhepunkt für Daniela Heising war in diesem Jahr die bestandene Meisterprüfung im Frisörhandwerk vor der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld.
Ihre Ausbildung begann die heute 24-Jährige 1998 im elterlichen Betrieb. Von den drei Ausbildungsjahren verbrachte sie mehrere Monate auf der Frisörfachschule in Duisburg. »Ich kann kreativ sein und habe immer mit Menschen zu tun, das ist das Tolle an dem Beruf«, sagt die Jung-Meisterin. »Die meisten Kunden kenne ich inzwischen ja auch sehr gut, und von meinen Stammkunden weiß ich einfach wann sie wo im Urlaub waren, ob es einen Krankheitsfall in der Familie gibt oder irgendetwas Anderes.« Gesprächsthemen gebe es eigentlich immer.
Wichtig sind Daniela Heising auch die Fortbildungen, die sie regelmäßig besucht. Schließlich muss sie ja immer auf dem neuesten Stand sein, was Trends angeht, neue Schnitte oder Farben.
»Mein Hightlight in diesem Jahr war natürlich die Meisterprüfung«, blickt sie zurück. Jeder Prüfling bekam ein Motto, das er bearbeiten musste. Daniela zog ein »Kapitänsdinner auf einem Schiff«: ein neues Outfit für ein Paar, neue Frisuren, Make Up, eine komplett neue Erscheinung eben. Die praktische Ausführung stand am Schluss, zuvor galt es, eine Kalkulation zu erstellen und ein Angebot zu schreiben. Dankbar ist sie ihren beiden Modellen, ihrem Bruder Martin und ihrer Nachbarin Kristina Rehermann und noch einigen anderen, die sie während ihrere gesamten Ausbildung unterstützt haben.
Als Ausgleich zum Berufsleben spielt sie Volleyball und macht Pialtes. Und sonntags begleitet sie ihren Freund zum Fußball. Ihr Lebensmotto ist einfach: »Man darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren.« Eines dieser Ziele ist die Übernahme des elterlichen Betriebes - irgendwann. »Noch sind die beiden ja jung«, sagt sie. Alexandra Rüther

Artikel vom 21.06.2006