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Wie man seine Schule rettet

ESG gewinnt mit Hörspiel 1. Preis auf Landesebene

Gütersloh (WB). Was haben ein Latein sprechender Flaschengeist, ein Friedhofsgespenst und drei Internatsschülerinnen gemeinsam? Sie alle treten im ESG-Hörspiel »La chasse au trésor« (»Die Jagd nach dem Schatz«) auf, das jetzt im Bundeswettbewerb Fremdsprachen den ersten Preis für Gruppen aus NRW erhielt.
Bei der Preisverleihung im Düsseldorfer Landtag begrüßte Schulministerin Barbara Sommer die erfolgreiche Radio-AG des Evangelisch-Stiftischen Gymnasiums, die auch in diesem Jahr wieder für ihre Arbeit ausgezeichnet wurde.
Die Handlung des Hörspiels: Drei Schülerinnen eines Internats retten ihre Schule vor dem finanziellen Ruin, indem sie einen Schatz finden. Dabei spielt ein zwar altes, aber dafür umso wertvolleres Asterixheft, das in einer alten Truhe aufbewahrt wird, eine Schlüsselrolle. Um an die Beute zu gelangen, muss freilich noch eine alte Hexe aus dem Weg geräumt werden. Deutsche Schülerinnen helfen den lateinischen Text zu entziffern, der beschreibt, wie man den Schatz findet. Zum Glück ist ein Flaschengeist zur Stelle und hilft bei der Lösung mit. Schließlich gibt eine Mutter, die ihr Kind immer auf dem Handy anruft und auch ansonsten sehr viel redet, den entscheidenden Tipp. Und dann gibt es da noch einen weiblichen Geist, der auf dem Friedhof zu Hause ist und auch etwas von dem Schatz zu wissen scheint . . .
Im Laufe eines halben Jahres, immer nachmittags, entstand das nun ausgezeichnete Hörspiel im Rahmen der Radio-AG des ESG. Die langjährige Leiterin, Französischlehrerin Ingrid Stroot, kann bereits auf eine ganze Reihe von Auszeichnungen zurückblicken, die ihr und ihren Schülern für Hörspiele in französischer Sprache verliehen worden sind. In diesem Jahr können sich 13 Mädchen und zwei Jungen der Klasse 8a über den Erfolg freuen. Lateinlehrer Volker Henkel zeichnet für die Betreuung der lateinischen Anteile des Hörspiels verantwortlich, während Ingrid Stroot im Bürgerfunkstudio der Gütersloher VHS die französischen Teile sowie die Aufnahme betreute. Der Lohn der Arbeit: viel Freude am Spiel, ein Zugewinn an Sprachkenntnissen und eine Siegprämie von 120 Euro. Manchmal zahlt es sich eben aus, wenn man seiner Schule hilft.

Artikel vom 21.06.2006