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Bürgermeile soll länger sein

Veranstalter wollen für den 9. September viele Vereine gewinnen

Gütersloh (hw). Die Gütersloher Bürgermeile am 9. September soll nach dem Willen der Veranstalter der Diakonie Gütersloh, der Freiwilligenzentrale, der Volksbank und der »B&G showacts« in diesem Jahr noch länger werden.

Vereine, Verbände und Initiativen sind eingeladen, sich zwischen der Fußgängerzone Moltkestraße über die Königstraße bis zur Münsterstraße zu präsentieren und für das gesellschaftliche Ehrenamt zu werben. Ohne Ehrenamt geht es nicht - der oft gehörte Satz soll auf der vierten Bürgermeile von 10.30 bis 15.30 Uhr mit besonders viel Leben gefüllt werden.
Dafür soll auch ein buntes Rahmenprogramm sorgen, zu dem Dirk Maron mit der Wolfgang-Petry-Show den Auftakt macht. Um 11.30 Uhr folgen »Die Horstkötters« alias Andreas Wetzig und Lutz Ellermann mit ihrer Comedyeinlage. Der Gütersloher Folklorekreis und die Big Band des Stiftischen Gymnasiums wirken mit, eine Skulptur wird versteigert, und die sechs jungen Frauen von »Young Culture« präsentieren ihr Hip-Hop-Dancing.
Dass das Wirken in den sportlichen, sozialen und kirchlichen Vereinen größtenteils auf ehrenamtlichem Engagement beruht, zeigen die Vereine in der Gütersloher Innenstadt den Bürgern. »Die Präsentationen der vielfältigen Möglichkeiten sollen das Interesse am Ehrenamt wecken«, erhofft sich Klaus-Uwe Paczyna von der Freiwilligenzentrale. Politische Gruppen sind aber ausgeschlossen. »Wir wollen keine Plattform für politische Aussagen sein«, so Paczyna.
Erstmals nehmen die Organisatoren, die bei der Bürgermeile vor zwei Jahren 43 Aussteller ins Boot geholt hatten, eine Ausstellergebühr, um die Kosten für den Ehrenamtstag in Grenzen zu halten. Eine kleine Standfläche für einen Infostand kostet 20 Euro, ein Pavillonplatz 30 und ein Holzhäuschen 50 Euro.
»Den Auf- und Abbau übernehmen wir natürlich, auch ehrenamtlich«, betont Volker Heinrich, Öffentlichkeitsarbeiter der Diakonie, so dass nur die real entstehenden Kosten weiter gegeben werden. Für die Vereine und Institutionen, deren Wirken nur mit freiwilligen Helfern darstellbar ist, dürften diese Kosten eine lohnende Investition sein. »Wir wollen besonders Vereine ansprechen, die sich gar nicht unbedingt als Ehrenamtler verstehen«, denkt Heinrich auch an Stadtteil-, Kleingarten- oder Schützenvereine.
www.diakonie-guetersloh.de

Artikel vom 21.06.2006