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Entlastung und Vernetzung

Acht neue Pflegebegleiter erhalten Zertifikate im Rathaus

Vlotho (jan). Die Pflege kranker Angehöriger ist eine Arbeit, die von der Gesellschaft häufig unterschätzt wird. Doch Betroffene haben jetzt acht neue Ansprechpartner: Christel Maack, Stellvertreterin von Bürgermeister Bernd Stute, überreichte den zukünftigen Pflegebegleitern im Vlothoer Rathaus ihre Zertifikate.

Die Gruppe besteht aus fünf Frauen und drei Männern: Ilona Holländer, Heike Kreszin-Stöber, Belmira Cristovao, Ute Eilert, Jutta Leffmann-Schlüter, Harald Flechtner, Eberhard Jentzsch und Leif Kampermann.
In ihrem Ausbildungslehrgang, der von der Stadt Vlotho durch die Bereitstellung von Räumen und Materialien unterstützt wurde, sind die Ehrenamtlichen auf ihre spätere Arbeit vorbereitet worden. Sie werden die Angehörigen von Pflegebedürftigen unterstützen und sich vor allem um deren Situation kümmern. Trotz der verantwortungungsvollen Arbeit, die auf die acht Pflegebegleiter zukommen wird, sollen sie auch persönlich aus ihrem ehrenamtlichen Engagement profitieren können.
Neben Ele Diekmann, die die Leitung der Pflegebegleiter übernommen hat, und Monika Leifels von der Projektleitung aus Dortmund, waren zu dieser kleinen Feierstunde auch mehrere Gäste aus dem professionellen Bereich, wie zum Beispiel aus der Krankenpflege oder der Kommune, gekommen.
»Pflegebegleiter sind keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung und tragen zur Vernetzung bei«, betonte die Dortmunder Projektleiterin. Der Begriff Pflegebegleiter habe sich zu einem festen Begriff etabliert, sagte sie. In Dortmund verfolge man mit großem Interesse die Arbeit in Vlotho.
Nach der Übergabe erhielten die Pflegebegleiter, die aus Herford, Löhne, Bad Oeynhausen und Vlotho kommen, noch einige Geschenke, unter anderem Bücher über die Konfliktlösung.

Artikel vom 21.06.2006