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Prozess hat Dynamik gewonnen

Projekt »Lippe 2020«: Das Zukunftsbüro stellt einen Zwischenbericht vor

Kreis Lippe (SZ). Vor einem halben Jahr ging das Projekt »Lippe 2020 - Gemeinsam in die Zukunft« mit einem großen Bürgerforum in der Lipperlandhalle an den Start.

Namhafte Referenten aus ganz Deutschland erläuterten in ihren Impulsreferaten die Auswirkungen der demografischen Entwicklungen in den verschiedenen Lebensbereichen, um anschließend in offenen Foren mit interessierten Besuchern undÊ dem Fachpublikum Kernthesen zu diskutieren, Ideen aufzugreifen und mögliche Handlungsfelder und -programme zu erarbeiten. Was sich seitdem geändert hat, stellte Landrat Friedel Heuwinkel in einem ersten Zwischenbericht des Zukunftsbüros vor. »Die Ideen und Anregungen aus dem Bürgerforum haben wir in einer umfangreichen Dokumentation zusammen gefasst und an alle Interessierten verschickt«, so der Landrat bei der Vorstellung.
Mit der Veranstaltung in der Lipperlandhalle sowie der Einrichtung des Zukunftsbüros und Festlegung von sieben Handlungsfeldern habe der Prozess bereits an Dynamik gewonnen. »Mit vielen Partnern aus den verschiedenen Einrichtungen und Institutionen in Lippe sowie den Städten und Gemeinden haben die Arbeitsgruppen des Projekts Lippe 2020 bereits erste Konzepte erarbeitet und rund 40 Einzelprojekte entwickelt«, berichtet Karl-Eitel John, Leiter des Zukunftsbüros. Während die einen Projekte schon umgesetzt wurden, seien andere langfristig für die kommenden Jahre angelegt. »Als übergreifendes Einzelprojekt mit Modellcharakter ist hier die Regionalraumkonferenz Blomberg zu sehen«, betont John weiter. Dabei würden Experten aus allen Handlungsfeldern gemeinsam für Blomberg Zukunftsszenarien entwickeln und aus diesen Szenarien dann Handlungskonzepte beziehungsweise -strategien erarbeiten.
Alle Einzelprojekte hat das Zukunftsbüro in einem ersten Projektbericht zusammengefasst. Zusammen mit der Veranstaltungsdokumentation, einem Projektflyer und dem jetzt vorgestellten Zwischenbericht will der Kreis Lippe alle Bürger und die Fachleute in den verschiedene Einrichtungen, Institutionen, Diensten, Verbänden und der Wirtschaft in Lippe dazu auffordern, die Zukunft Lippes mit zu gestalten. »An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Mitarbeiterin Ilka Wächter für die inhaltliche Vorbereitung, und bei Günter Müller von der Werbeagentur M&S in Detmold, für die Gestaltung und Produktion der Broschüre herzlich bedanken«, so der Zukunftsbüroleiter. Die Gestaltung der Zukunft sei kein Projekt mit feststehenden Aufgaben und einem vorgegebenen Zeitrahmen, sondern ein dauerhafter Prozess mit mittel- und langfristigen Zielen, bei dem die anstehenden Veränderungen alle immer wieder neu fordere. »Der Kreis Lippe als Verwaltung kann die Herausforderungen der Zukunft nicht allein meistern - hierzu benötigt er starke Partner aus allen Bereichen. Insbesondere das freiwillige und bürgerschaftliche Engagement vieler Bürger ist von großer Bedeutung für die Gesellschaft der Zukunft«, so Friedel Heuwinkel.

Artikel vom 21.06.2006