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Firmen zeigen Chancen auf

Berufsorientierung an der Rahdener Realschule

Rahden (ni). Berufsorientierung stand jetzt bei den Schülern der Freiherr-vom-Stein-Realschule auf dem Programm. Nachdem die Mädchen und Jungen bereits im April einen Berufschancen-Test absolviert und im Mai die Auswertung erhalten hatten, stand jetzt die weitere Orientierung in verschiedenen Berufsfeldern auf dem Plan.

»Der Test wurde von der Ruhr-Universität Bochum ertstellt und gibt den Schülern Auskunft über ihre Talente«, erläutert Klaus-Diter Döpke von der Allianz aus Rahden. Die Versicherung sponsert die Aktion, denn die Auswertung der Testhefte kostet letztlich Geld. Dann aber wissen die Schülerinnen und Schüler Bescheid: Bin ich eher der mathematische oder der musische Typ?. Kann ich gut mit Menschen umgehen? »Eine grobe Richtung der berufsorientierung ist damit vorgegeben und die Mädchen und Jungen lassen sich auch davon ein gutes Stück leiten«, so Döpke. »Es sind auch entsprechende Berufe als Stichworte mit angegeben«, erläutert er.
Stufe zwei der Berufsorientierung erfolgte in der Schule. Partnerunternehmen aus der heimischen Wirtschaft entsandten ihre Vertreter, um über Ausbildung und Berufe »vor Ort« zu informieren. »Da geht es dann schon um Fragen der Arbeitszeitgestaltung und des möglichen Verdienstes, aber auch um grundsätzliche Eignung für verschiedene Arbeitsstellen«, erläuterte Klaus-Dieter Döpke.
Insgesamt 36 Informationsveranstaltungen konnten die Realschüler am Montag in sechs Klassenräumen aufsuchen. »Das muss alles mit den Firmen koordiniert werden«, berichtet Döpke, der bereits zum sechsten Mal die Veranstaltung in der Schule organisiert. »Eine Menge Arbeit, alle am gleichen Tag unter einen Hut zu bekommen«, meint er, denn letztlich müssen auch die Firmen ihre Mitarbeiter für einen halben Tag entbehren.
Dabei waren aber die Vorträge nicht immer nur »trocken« gestaltet. So hatten die Schüler etwa bei der Vorstellung der Seniorenresidenz »Schloss Rahden« als praktisches Beispiel für Pflegearbeiten einen »Blinden« zu füttern. Und auch bei Friseur Husmann ging es um den ganz praktischen Beruf der Kosmetikerin.
Mit beteiligt waren folgende Unternehmen und Betriebe: Aubi plus, DAK, Steuerberaterkammer, Allianz, Aue-Apotheke, Handwerkskammer, Dr. Savenje, Kolbus, Westfalen-Akademie, Erzieherschule Lübbecke, Schloss Rahden, Kliniken im Mühlenkreis, Friseur Husmann, Gauselmann AG, Blindow Schulen, Proseat, Hotel Bohne, Stadtverwaltung Rahden, Stadtsparkasse Rahden, Kommunalverwaltung, Bundesgrenzschutz, Jeans-Center Lange, Depenbrock-Bau, Rechtsanwalt Schlüter, Meyer-Holsen und die Bundeswehr.

Artikel vom 23.06.2006