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Tai Chi-Ausbildung

Koch bei Weiterbildung der Kampfsportler


Stockhausen (WB). Tai Chi ist in der chinesischen und westlichen Medizin als eine sanfte Methode bekannt, um den Kreislauf zu stabilisieren und die Organe zu stärken. Die Entspannung des Körpers erfolgt bei gleichzeitiger Konzentration auf die Durchführung von sanften und harmonischen Bewegungen und hierauf angepasster Atmung. Insbesondere bei Problemen der Wirbelsäule und Verspannungen im Nacken und Schulterbereich wird Tai Chi in Prävention und Rehabilitation auch in der westlichen Welt eingesetzt, da die Bewegungsabläufe nicht nur gesundheitsfördernd sind sondern zugleich Gelenke und Bänder schonen. Der Stockhauser Kampfsporttrainer Sebastian Koch nimmt derzeit an einer Tai Chi-Ausbildung teil und erlernt den Yang-Stil, der erstmals um 1800 am kaiserlichen Hof gelehrt wurde und heute in ganz China verbreitet ist. Bei einem der bekanntesten Vertreter des Yang-Stils, Yang Zhen He, konnte Koch in Ratingen die acht Grundtechniken vertiefen. Typisch für den Yang-Stil sind die »push hands«, d.h. das gekonnte Ausweichen und Wegstoßen des Gegners bei gleichzeitiger eigener Balance. Auch wenn der Kampfkunstaspekt beim Tai Chi eine untergeordnete Bedeutung hat, zeigte sich hier doch deutlich der Bezug zur Selbstverteidigung.

Artikel vom 19.06.2006