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»Edelweiß«-König mit dem 394. Schuss

Ralf Petri regiert das Offelter Schützenvolk - drei Stunden spannender Wettkampf

Offelten (js). »Petri Heil« jubelten die Offelter »Edelweiß«-Schützen beim Schießen um die Königswürde am vergangenen Samstag nach dem 394. Schuss. Nein - geangelt wurde nicht. Doch da Ralf Petri eine ruhige Hand, ein sicheres Auge und die nötige Portion Glück hatte, um den Adler zu Fall zu bringen, wird man diesen Ausruf in König Ralf Petris Amtszeit wohl noch häufiger zu hören bekommen.
Der »Edelweiß«-Vorsitzende, Günther Janwlecke, zeigte sich erfreut über die großartige Beteiligung beim Königsschießen im Walde. Das war auch vor einer Woche so, als am 10. Juni im Schießstand an der Schützenstraße in Offelten sieben Jungschützen und einige Schüler um die Ehre des Schüler- und Jungkönigs angetreten waren. Unter der Aufsicht von Fritz Schmale, Andreas Brandt und Günther Janwlecke brachte Alex Kröker mit dem 54. Schuß die Krone des Adlers zu Fall, mit dem 59. Schuss ließ Rene Brandt das Zepter fallen, und den Reichsapfel brachte wiederum Alex Kröpker mit dem 65. Schuß zu Fall. Das brachte ihm den Titel des Vizekönigs ein. Doch den Adler herunter zu holen gelang erst mit dem 299. Schuss aus dem Luftgewehr. Und Rene Brandt war der glückliche Schütze, der damit zum Schülerkönig gekrönt wurde. Ihm zur Seite stehen die Schülerkönigin Frauke Seifert und der Adjutant Malte Schmolke.
Bei den Jungschützen war Brian Schulze mit 29 von 30 Ringen der beste Schütze. Die sieben angetretenen Jungschützen schossen mit dem Kleinkaliebergewehr auf Zielscheiben. Dem Jungkönig Brian Schulze stehen die Jungkönigin Mareike Schmolke sowie die Adjutanten Marcel Janwlecke und Kirsten Seifert zur Seite.
Das Königsschießen im Schießstand im Walde, bei dem es um die Regentschaft der Edelweißschützen ging, führte entgegen der Tradition sehr schnell zum Ziel. Am Samstag waren zahlreiche Vereinsmitglieder und Gäste in den Offelter Berg gezogen, um den angetretenen Schützen um die Königswürde Beistand zu leisten. Und nach nur drei Stunden Kleinkaliberschießen auf den Adler stand der neue Schützenkönig der Edelweißschützen endlich fest. Ralf Petri brachte um 18.10 Uhr den Adler zu Fall und konnte sich so mit dem 394. Schuss gegen die Sturmschützen Rosa Janwlecke und Thomas Trabert durchsetzen. Mit dem 17. Schuss brachte zuvor Heinrich Diekmeyer die Krone zu Fall. Mit dem 29. Schuss gehörte Heinz Kleine-Beek das Zepter, und den Reichsapfel sicherte sich Andreas Brandt mit dem 48. Schuss.
Und so setzt sich der neue Hofstaat der Edelweißschützen zusammen: Schützenkönig Ralf Petri mit Königin Anita Borgmann, die drei Adjutantenpaare Heinrich und Dorothee Diekmeyer, Thomas und Heike Vortmeyer, und Pascal Bredemeier mit Chalotte Diekmeyer.
Als der neue König den Schießstand verließ, um sich vom Schützenvolk feiern zu lassen, wurde er vom Holzhauser Blasorchester, das Volker Oestreich als stellvertretender Dirigent leitete, zünftig mit dem Offelter Schützenmarsch empfangen. Und beim folgenden Edelweißlied sangen dann alle kräftig mit. Auch der Spielmannszug der Edelweißschützen rührte kräftig die Trommeln. Mit Bratwurst und Gerstensaft konnte der neue König seine Kameraden dann sogleich auf das bevorstehende Schützenfest einstimmen, das vom 23. bis zum 25. Juni in der Schützenhalle an der Schützenstraße in Offelten gefeiert wird.

Artikel vom 19.06.2006