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Weiterbildung
ist sehr gefragt

Volkshochschule zieht Bilanz

Von Hanne Reimer
Altkreis Büren / Delbrück (WV). Sprachen sind gefragt, Veranstaltungen aus den Bereichen Recht und Politik sowie Kreativität kommen nicht so gut an. Dieses Fazit des ersten Kurshalbjahres zog jetzt während der Sitzung des Zweckverbandes in Salzkotten Dr. Rolf Dietz für die Volkshochschule für die Städte Büren, Delbrück, Salzkotten und Bad Wünnenberg.

Insgesamt 4730 Menschen nahmen die VHS-Angebote in Anspruch. Englisch wollten mit 211 Teilnehmern die meisten Menschen lernen, auch die Spanisch-Kurse waren mit 107 Teilnehmern beliebt. Auf weniger Interesse stießen Chinesisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Türkisch.
Auch im Bereich Computer- und Bürotechniken bilden sich insgesamt 737 Menschen im Altkreis Büren und in Delbrück fleißig weiter. Wegen der großen Nachfrage wurden hier acht zusätzliche Veranstaltungen ins Leben gerufen. Auch in den Bereichen Sprachen, Hauswirtschaft, Entspannung und Gesundheit wurden wegen größerem Interesse als erwartet, zusätzliche Kurse eingerichtet. Angebote zur Familienbildung lockten 456 Teilnehmer, fit im Bereich Hauswirtschaft sind nun 430 Männer und Frauen.
Wegen zu geringer Nachfrage mussten einige Veranstaltungen abgesagt werden, dazu gehörten unter anderem »Als Schüler ins Ausland«, »Deutsch für Migranten«, »Kunstwerke verstehen lernen« und »Nähen zum Fasching«.
Erstmals wurden in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt des Kreises Paderborn in Büren und Delbrück zwei Tagesmütter-Lehrgänge angeboten, in denen sich jeweils zwölf Teilnehmer in 40 Unterrichtsstunden qualifizieren ließen.
Dietz gab auch einen Ausblick auf das zweite VHS-Semester, in dem insgesamt 397 Veranstaltungen geplant sind. Dabei achten die Planer genau darauf, dass die Verteilung der Angebote der Einwohnerzahl der vier beteiligten Kommunen entspricht; die Abweichung von diesem Prinzip liegt. laut Dietz, unter zwei Prozent.
Mehr als drei Viertel der angebotenen Kurse und Veranstaltungen entfallen auf die Bereiche EDV und Bürotechniken (20 Prozent), Sprachen (18 Prozent), Eltern und Erziehung (12 Prozent), Entspannung und Stressabbau (13 Prozent) sowie Sport und Gesundheit (15 Prozent).

Artikel vom 19.06.2006