Bochum (LaRo). In einem Herzschlagfinale haben die Tennisspielerinnen des TC Rödinghausen den Klassenerhalt in der Westfalenliga geschafft. Als Susanne Trick und Svenja Sundermeier das alles entscheidende Doppel zum 5:4-Sieg bei der TG Friederika Bochum für sich verbuchen konnten, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Alle Rödinghausnener Spielerinnen und Anhänger stürmten auf den Platz und tanzten vor Freude.
Zunächst besiegte Susanne Trick, die RTC-Coach Bodo Bernhardt für den Saisonendspurt ins Team einbaute, an Position eins die Ukrainerin Hanna Andreeva 6:1, 6:3. Trick machte viel Druck und holte zahlreiche Punkte am Netz. Auch Christiane Hoppmann, die sich trotz Fiebers in den Dienst des Teams stellte, siegte. An zwei zeigte sie von der Grundlinie eine Klasseleistung und schlug Stephanie Olbers 6:4, 6:3. Die erste RTC-Niederlage kassierte Lea Jacob: Nach einem starken ersten Satz, kam sie mit der taktischen Umstellung von Gegnerin Ina Zimmermann nicht klar und verlor an Position drei schließlich 6:1, 2:6, 3:6. Maren Sundermeier kämpfte gegen Ulrike Borchel hervorragend. Aber auch bei ihr reichte es nicht ganz: 4:6, 4:6. In drei Sätzen holte dann mit viel Laufarbeit und druckvollem Spiel Yvonne Stratmann den dritten RTC-Punkt. Sie schlug die bis dahin unbesiegte Desiree Schelenz 5:7, 6:1, 6:1. Doch es ging mit 3:3 Spielen und 7:7 Sätzen in die Doppel. Denn Sabrina Meier verlor gegen Carolin Ruhmann 1:6, 5:7. Im ersten Satz machte Meier viele Fehler, erst nach klaren Worten von Coach Bernhardt fand sie in ihr Spiel - aber zu spät. Nun war die Doppel-Taktik der Trainer gefragt: Als erstes zogen die Rödinghausenerinnen den Kürzeren: Jacob/Stratmann verloren gegen Olbers/Borchel 2:6 und 4:6. Und als Hoppmann/Meier ihr Doppel gegen Zimmermann/Ruhmann mit 6:2 und 6:3 für sich entschieden hatten, richteten sich alle Blicke auf das Duell zwischen Trick und Svenja Sundermeier, die Bernhardt überraschend ins Rennen geschickt hatte und auf ihren Einsatz brannte. Zunächst mussten sich die RTC-Spielerinnen finden, verloren den ersten Satz 3:6. Doch dann spielten sie so auf, als hätten sie nie einen anderen Doppelpartner gehabt: 6:0. Westfalenliga oder Oberliga hieß es im letzten Satz. Die Rödinghausenerinnen lagen 0:2 zurück, schafften aber die umjubelte Wende: 6:4.
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