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Mitarbeitern Rücken gestärkt

AOK-Rückenschule für die Reinigungskräfte der Stadt Löhne


Löhne (LZ). Regelmäßig dienstags treffen sich 20 Reinigungskräfte der Stadt Löhne zur arbeitsplatzbezogenen Rückenschule in Kooperation mit der AOK. »Führungskräfte in Betrieben und Verwaltungen sind heute aufgerufen, ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen. Mit der Rückenschule möchten wir zur Gesundheitsförderung unserer Mitarbeiterinnen beitragen. Gesundheit ist die wichtigste Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und damit auch für die Produktivität«, hat Bürgermeister Kurt Quernheim die Zeichen der Zeit erkannt.
Ulrich Heithölter, Organisator des Reinigungsdienstes, ergänzt: »Das Angebot findet großes Interesse. Von den 56 Reinigungskräften der Stadt haben sich sofort 20 angemeldet. Wir wollen erreichen, dass die Kolleginnen auch noch in höherem Alter in ihrem Job arbeiten können. Die Maßnahme hat in erster Linie das Ziel, die Motivation und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern und gleichzeitig viele hilfreiche Tipps und Anregungen für ein rückenfreundliches Arbeiten zu bekommen.«
»Die Beschäftigten erhalten Hinweise zum wirbelsäulenfreundlichen Bewegungsverhalten unter Einbezug ihrer Arbeitstätigkeit. Sie lernen, Überbelastungen zu vermeiden und ausgleichende Gymnastikübungen sowie Entspannungstechniken anzuwenden«, erklärt Marc Johänntgen, Diplom-Sportwissenschaftler bei der AOK.
Die Rückenschule ist ein seit vielen Jahren praxiserprobter Baustein der betrieblichen Gesundheitsförderung der gesetzlichen Krankenkasse. Dabei steht das Gesundheitsverhalten des Einzelnen im Mittelpunkt. »Damit Arbeit bis ins Rentenalter möglich ist, ist außerdem eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitsplätze erforderlich. Auch dabei berät die AOK«, betont Vertriebsgebietsleiter Erhard Krüger.
»Mit Gesundheitszirkeln, Belegschaftsbefragungen, Arbeitssituationsanalysen und weiteren Maßnahmen bieten wir Betrieben jeglicher Größe Unterstützung im Gesundheitsmanagement an«, erläutert Roswitha Dieckhöner, Diplom-Soziologin und Projektkoordinatorin für betriebliche Gesundheitsförderung der Allgemeinen Ortskrankenkasse.

Artikel vom 17.06.2006