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55 Schüler erreichen Labyrinthausgang

Entlassfeier und Zeugnisübergabe im Weser-Gymnasium - Abiball im Pädagogischen Zentrum

Vlotho (bir). Die Schullaufbahn ist ein Irrgarten, in dem es vom Start an zahlreiche Sackgassen, Umwege, Abwege, Kreuzungen und Entscheidungen gibt. »Doch wir freuen uns, dass 55 Schüler des Weser-Gymnasiums den Ausgang des Oberstufenlabyrinthes erreicht haben«, erklärten die Beratungslehrer Barbara Erdmeier und Michael Marquard auf der Entlassfeier am Samstag. An diesem Abend erhielten die Schüler ihren Beleg für das Erreichen des Ziels: das Abiturzeugnis.

»Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, haben es geschafft - ÝendlichÜ, werden sie sagen. Nach dreizehn Jahren des Lernens und Engagierens haben sie jetzt ihr Abitur in der Tasche und sind für immer vom eigentlichen Schulunterricht frei. Ja, und jetzt heißt es, voneinander Abschied nehmen«, betonte Schulleiter Dr. Helmut Heinze, der zusammen mit diesem Abiturjahrgang die Schule verlässt (VZ berichtete).
Doch bevor sich die Wege nach diesem Abend trennten, wurde das Abitur gefeiert - mit witzigen, nachdenklichen und ergreifenden Momenten. Unter »Pomp and Circumstance« zog die Abiturientia in das Pädagogische Zentrum ein, bevor Carolin Vauth und Philipp Rösner, die durch das Programm führten, die Gäste willkommen hießen.
Bürgermeister Bernd Stute gratulierte den Schülern, betonte, dass dies ein »Ereignis ist, zu dem man doch immer wieder gerne geht« und überbrachte die Glückwünsche der Landrätin Lieselore Curländer. Die beiden Beratungslehrer gaben danach neben Glückwünschen auch etwas Handfestes mit auf den Weg: Ein Kästchen, bedruckt mit einem Labyrinth und gefüllt mit kleinen Geschenken, die auf dem weiteren Lebensweg helfen sollen.
»Als kleinster, aber auch intelligentester Abitur-Jahrgang verlassen wir diese Schule«, sagte Mark Sellmann anschließend überzeugt, der zusammen mit Marielusie Schepmann für die Abiturientia das Wort ergriff. Und auch in ihrem Beitrag, der auf die vergangenen Jahre zurück blickte, sorgten beide mit ähnlichen Sprüchen und vor allem aussagekräftigen »Beweisfotos«, die an die Abschlussfahrten erinnerten, für gute Unterhaltung. Beide bedankten sich im Namen der 55 Schüler bei allen, die sie auf ihrem Weg unterstützt hatten und für einige Lehrer gab es daraufhin Überraschungsgeschenke: Dr. Helmut Heinze, Barbara Erdmeier und Michael Marquard erhielten jeweils, passend zum Motto »Abi 06 Highnoon - Die letzte Stunde hat geschlagen«, einen Sheriffstern und die Caféteria wird künftig von dem Schild »Schmidteria« geschmückt.
Nach der Zeugnisübergabe, bei der jeder Schüler seine eigene, zu ihm passende Musik erhielt, wurde dann auf dem Abiball im Pädagogischen Zentrum weitergefeiert. Anschließend hieß es dann für jeden Einzelnen, die Schule verlassen und seinen eigenen Weg finden und gehen, ob nun im Studium oder im Beruf. Doch wie Bürgermeister Bernd Stute betonte: »Wichtig ist, dass sie den Blick für das Wesentliche behalten, denn sie können unser Land mitsteuern.«

Artikel vom 19.06.2006