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Abwassernetz sanieren

Aufsichtsbehörde fordert mehr Anstrengungen


Willebadessen (cr). Das Staatliche Amt für Umwelt und Arbeitsschutz (StAfUA) hat die Stadt Willebadessen aufgefordert, ihre Bemühungen bei der Zustandserfassung und Sanierung des Abwasser-Kanalnetzes zu verstärken. Das StAfUA als Aufsichtsbehörde sieht hier Versäumnisse bei der zeitlichen Abwicklung der notwendigen Maßnahmen.
Wie Bürgermeister Hans Hermann Bluhm im städtischen Werksausschuss mitteilte, steht die Vorgehensweise bei den Netzen in Borlinghausen, Engar, Fölsen, Helmern, Schweckhausen, Willegassen und im Ort Willebadessen in der Kritik. Dies könne Konsequenzen haben, sagte Bluhm in seiner Funktion als Werkleiter. Bei Nichteinhalten der rechtlichen Vorgaben würde die Kanalisation nicht mehr den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Das StAfUA könne in diesem Fall Bedenken gegen die weitere Bauleitplanung in der Stadt erheben. Auch sei denkbar, dass die bisher gewährte Befreiung von der Abwasserabgabe für Niederschlagswasser entfällt. Ein Wegfall würde bedeuten, dass 36 000 Euro pro Jahr an zusätzlichen Kosten entstehen.
Bluhm meinte, die Sanierung der Kanalisation habe »infolge des Wegfalls der Tiefbau-Technikerstelle im Abwasserbereich nur schwerpunktmäßig und damit völlig unzureichend« erfolgen können. Die Ausschussmitglieder appelierten in der Sitzung an die Werk-Verantwortlichen, ein Konzept zu erarbeiten, das Abhilfe schaffen kann.

Artikel vom 17.06.2006