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Mit Christus durch
die Widukindstadt

350 Katholiken gedenken des Leibes Jesu

Enger (tm). Monstranz, Musik und viele Menschen: Eine Rekordzahl an Gemeindegliedern folgte an Fronleichnam der feierlichen Prozession zu Ehren Jesu Christi durch ganz Enger.

Die meisten hatten zuvor schon das Hochfest in der St. Dionysius-Kirche besucht, viele blieben zum anschließenden fröhlichen Pfarrfest, das Groß und Klein gleichermaßen ansprach.
Die Feiertagszeremonie begann mit der Einzugsprozession in die Kirche, bei der Pfarrer Ansgar Heckeroth, Diakon Dieter Scholz und die Messdiener Kreuz und Evangeliar zum Altar trugen. Im Zentrum der darauf folgenden Messe stand die Predigt, in der die Hostie, also der symbolische Leib Christi, als Quelle des Gemeindelebens erklärt wurde. Angeführt von den Kreuzträgern reihten sich dann Gemeinde und Dionysius-Chor in den Umzug ein, der vier Altäre in allen Himmelsrichtungen zum Ziel hatte. Auf verhüllten Händen trugen Pfarrer und Diakon die Hostie, veredelt in der kostbaren Monstranz, unter dem Baldachin inmitten des bunten Aufmarsches. Der Tragehimmel hatte dabei nicht nur eine formelle Bedeutung, sondern bot auch wirksamen Schutz gegen den bald einsetzenden Regen. Vom Jugendaltar in der Berliner Straße ging es über die Altäre in Tal- und Seelbornstraße wieder zurück zur Kirche, wo der letzte Altar aufgebaut war.
Danach gab es erstmal ein gemütliches Mittagessen, bevor das Pfarrfest mit Spielgeräten für Kinder, großer Verlosung und buntem Unterhaltungsprogramm durch verschiedene Gemeindegruppen begann. »Verlosungen sind bei uns etwas ganz Besonderes, denn wir machen so etwas bewusst nicht oft«, verriet Heckeroth.
Die Katholische Frauengemeinschaft (KFD) hatte die Tombola zu Gunsten der dringend notwendigen Küchenrenovierung im Pfarrheim angesetzt. Geschäftsleute aus Enger und Umgebung stifteten zahlreiche Sachpreise und Gutscheine, sodass es am Ende dutzende strahlende Gewinner gab. Der Gesamterlös des Festes und der Kollekte war ebenfalls für die im kommenden Frühjahr geplanten Arbeiten am Pfarrheim bestimmt.

Artikel vom 17.06.2006