Helm hat vor schlimmen Verletzungen bewahrt - Ellen Haase: »Am Zebrastreifen absteigen«
Versmold (igs). Die Bremsspuren am Zebrastreifen werden noch lange an den Unfall erinnern, bei dem eine 13-jährige Radlerin auf dem Schulweg nur knapp den Reifen eines 40-Tonners entgangen ist. Ellen Haase, Verkehrssicherheitsberaterin der Kreispolizeibehörde, überreichte dem Mädchen einen neuen Helm von der Gütersloher Firma Busch -Êdenn ihr alter »Lebensretter« hat bei dem Unfall seine Pflicht erfüllt. Die Schülerin des CJD-Gymnasiums war am vergangenen Donnerstag mit ihrem Rad über den Zebrastreifen an der Ravensberger Straße gefahren. Der Fahrer eines 40-Tonners hatte noch versucht, mit einer Vollbremsung das Schlimmste zu verhindern. Der Lkw hatte die 13-Jährige trotzdem erfasst. Dank Helm erlitt sie nur eine leichte Gehirnerschütterung und konnte nach zwei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. »Sie konnte sich auch noch an die Filme erinnern, die sie im Unterricht gesehen hat«, berichtet Ellen Haase, die auch am Versmolder Gymnasium in den sechsten Klassen im Rahmen der Verkehrserziehung fürs Radeln mit Helm geworben hat. Egal, ob Abschlussradtour mit der Klasse, der Weg zur Schule, der Familienausflug: Helme sollten immer dabei sein. Immer wieder kommt es an Zebrastreifen zu Unfällen - auch kürzlich erst wieder in Steinhagen und Harsewinkel. »Wenn ich in die Klassen gehe, wissen viele gar nicht, dass man als Radfahrer am Zebrastreifen absteigen und schieben muss.« Dabei sei das Pflicht, betont die Polizistin, die nicht müde wird, für das Tragen von Helmen beim Radeln und Skaten zu werben. Denn Helme können Leben retten - nicht nur bei Unfällen wie diesen, bei denen durch die Kollision ganz erhebliche Kräfte auf den Körper - und vor allem den Kopf -Êeinwirken. Auch bei einem ganz »normalen« Sturz kann der Helm vor schwerwiegenden Folgen schützen. Da seien auch warme Temperaturen keine Ausrede, den Helm nicht zu tragen. »Denn auf der Intensivstation«, sagt Ellen Haase, »ist es auch warm.«
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