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GBSL-Projekt nimmt
Hürde im Ausschuss

Baubeginn für Wohnanlage im September


Lübbecke (ee). Mit 9:6 Stimmen hat der Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung den Entwurfs- und Offenlegungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan »Niedertorstraße« gefasst. Dahinter verbirgt sich das 6-Mio-Euro Großprojekt für Betreutes Wohnen der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Lübbecke (GBSL), das in der Vergangenheit wiederholt im Blickpunkt öffentlichen Interesses stand - nicht zuletzt, weil Anlieger sich gegen den großvolumigen Baukörper ausgesprochen hatten.
Auf der Grundlage der durchgeführten frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange, hat der Bauinvestor Änderungen vorgenommen, die - wie sich jetzt herausstellte - immer noch nicht den Geschmack vieler Anlieger und der CDU treffen.
Die CDU und der Parteilose Pörschke stimmten deshalb gegen die Planaufstellung. Rolf-Wilhelm Tiemeyer begründete die Ablehnung seiner Fraktion: »Wir begrüßen, dass das Bauvorhaben konkretisiert wurde. Ebenfalls begrüßen wir die Bebauung des Arreals für Betreues Wohnen. Leider wurde unserer Anregung, den Baukörper zu schmälern, nicht gefolgt: er fügt sich nicht ein.« Zudem sei die Zufahrt zu den Stellplätzen unbefriedigend, die Zufahrt zur Tiefgarage nicht optimal und es wurde nicht ausreichend Rücksicht auf die nachbarschaftliche Bebauung genommen.
Das sah Architekt Stanczus vom bks-Büro anders: er stellte mit 3-D-Montagen das geplante Objekt vor und erläuterte vorgenommene Änderungen und Details.
Für die SPD hielt Manfred Muth die jetzt vorgesehene Baukörpergröße »für zumutbar«. Gemeinwohl ginge vor Eigenwohl, so der Sozialdemokrat. Und Georg Haering von den Grünen wertete die vom Planer vorgenommenen Änderungen als Erfolg der Bebauungsplanaufstellung. Wie GBSL-Geschäftsführer Achim Grube am Rande mitteilte, soll im September Baubeginn sein.

Artikel vom 15.06.2006