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Sparkasse baut ab

Fast jeder zehnte Mitarbeiter soll 2006 gehen


Von Stephan Rechlin
Gütersloh (WB). Die Sparkasse Gütersloh verschärft ihr Sanierungstempo. Noch in diesem Jahr sollen 43 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Damit geht fast jede zehnte Stelle verloren. Ursprünglich sollte der Personalabbau bis 2010 gestreckt werden.
Als Grund nannten die Vor-standsvorsitzenden Eckhard Heitlage und Hans-Hermann Kirschner schärferen Wettbewerb, Margendruck und verändertes Kundenverhalten. Die Verhandlungen um günstigere Konditionen schlügen sich erstmals im Betriebsergebnis nieder. Der für alle schmerzliche Einschnitt sichere die solide Basis für die Zukunft.
Beim Personalabbau setzt die Sparkasse auf Freiwilligkeit. Den Betroffenen würde eine großzügige Abfindung angeboten und eine Outplacement-Beratung. Der Personalrat habe der insgesamt 3,5 Millionen Euro teuren Maßnahme zugestimmt. Durch den Abbau wird die Zahl der Mitarbeiter auf 419 reduziert. Bei einer Bilanzsumme in Höhe von 1,5 Milliarden Euro erzielte die Sparkasse zuletzt ein Betriebsergebnis vor Bewertung von 1,21 Prozent. Damit liegt sie knapp über dem Durchschnitt der westfälisch-lippischen Sparkassen (1,19 Prozent).

Artikel vom 14.06.2006