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Powers Rangers kämpfen auch für Baby Born

Japanischer Bandai-Konzern bietet für deutschen Puppenhersteller Zapf Ê10,50 Euro je Aktie


Rödental/Tokio (dpa/WB/in). Der japanische Spielzeughersteller Bandai (Power Rangers, Tamagotchi, Pokemon, Emily Erdbeer, Pretty Cure) will den angeschlagenen deutschen Puppenhersteller Zapf Creation AG (Baby Born, Baby Annabell, Chou Chou, My Model) übernehmen. Die Deutschland-Tochter von Bandai bietet den Zapf-Aktionären 10,50 Euro je Aktie. Dies sind 20 Prozent mehr als der durchschnittliche Aktienkurs der vergangenen sechs Monate. »Wir können diesen Preis nur bieten, weil wir an die großen Synergien unserer Unternehmen glauben«, sagte Masayuki Matsuo, Präsident von Bandai Europe.
Bandai will mindestens 75 Prozent des Kapitals der Zapf Creation AG (Rödental) übernehmen. Bislang hält Bandai noch keine Anteile an dem Puppenhersteller.
Der Puppenhersteller teilte mit, das noch nicht überprüfte Angebot werde unterstützt. »Vorstand und Aufsichtsrat sehen in der Verbindung mit Bandai optimale Entwicklungschancen für die Zapf Creation AG«, hieß es gestern.
Namco Bandai beschäftigt nach eigenen Angaben 6800 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 450 Milliarden Yen (3,3 Milliarden Euro). Zapf Creation musste im Geschäftsjahr 2005 einen Verlust von 27 Millionen Euro ausweisen. Ende März waren bei dem Puppenhersteller 374 Mitarbeiter beschäftigt. S. 4: Kommentar

Artikel vom 14.06.2006