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Kabel müssen dran bleiben

Alte E-Geräte nur komplett zur Entsorgung abliefern

Altkreis Halle (pes). Wenn die Kabel weg sind, gibt es Probleme. Diese Erfahrung haben die GAB und der Kreis Gütersloh bei der Entsorgung von Elektroschrott gemacht. Die Verwertungsgesellschaft der Hersteller nimmt alte E-Geräte ohne Kabel nicht zurück.

Die Kupferkabel sind es wohl, die beim Recycling der Altgeräte noch die meisten Einnahmen bescheren, vermuten die Umwelt- oder Abfallberater von Halle (Annette Stöwe-Ganßauge), Borgholzhausen (Dirk Nolkemper) und Werther (Werner Schröder) und appellieren deshalb gemeinsam mit der GAB an alle Bürger, bei der Ablieferung alter Toaster, Stereoanlagen, Computer oder Staubsauger die dazugehörigen Kabel auf keinen Fall abzuschneiden oder herauszuziehen.
»Ohne Kabel können auch wir die Geräte nicht mehr annehmen«, bekräftigt Ina Feldmann von der GAB, die das Recycling-Center an der Waldbadstraße in Steinhagen betreibt sowie den »mobilen Recyclinghof« nach Werther und Borgholzhausen schickt. Hier können, ebenso wie am »Entsorgungspunkt Nord« an der Dahlbreede in Künsebeck (auch Samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet), ausgediente Elektrogeräte kostenlos abgegeben werden. Die Stadt Halle bietet zusätzlich den Service an, große Geräte von zu Hause abholen zu lassen - für zehn Euro pro Gerät.
Bis auf den »Kabelsalat« haben GAB-Geschäftsführer Udo Mescher und die drei Abfall-/Umweltberater ein positives Fazit der im März erfolgten Umstellung auf die getrennte Sammlung von Elektroschrott gezogen.

Artikel vom 14.06.2006