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Schüler bekommen
Rose zum Abschied

Entlassfeier an der Martinschule

Rietberg (WB). 36 Mädchen und Jungen verbrachten am 9. Juni ihren letzten Schultag in der Martinschule. In seiner kurzen Begrüßung sprach Schulleiter Hans Osterhoff vom letzten Tag einer manchmal langweiligen und manchmal aufregenden Schulzeit und vom ersten Tag einer hoffentlich immer aufregenden Fußballweltmeisterschaft.

Am Vormittag hatten Schülerinnen und Schüler jüngerer Klassen Aula und Pausenhalle dekoriert. Die Gestaltung der eigentlichen Feier hatten in diesem Jahr allein die zehnten Klassen übernommen. Die Mädchen und Jungen verabschiedeten ihre Lehrerinnen und Lehrer in Versform mit so genannten »Elfchen«, in denen charakteristische Merkmale der einzelnen Personen dargestellt wurden. In der Feier konnten sich die Anwesenden erfreuen an Gesang, an einem von den Jugendlichen erstellten Film und an einer Power-Point-Präsentation. Schließlich überreichten Klassenlehrer und Schulleiter den Mädchen und Jungen die Zeugnisse zusammen mit jeweils einer Rose. Bei Kaffee und Kuchen, Salaten und kalten Getränken rundeten gute Gespräche die Feier ab.
Trotz vieler Unsicherheiten auch in diesem Jahr prägte doch Freude und Zuversicht die Stimmung der Jungen und Mädchen. Zwar haben nur wenige bisher einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz in der freien Wirtschaft, andere haben die berechtigte Hoffnung, sich in Zukunft weiter zu qualifizieren. Hinter den Jugendlichen liegt eine Schulzeit in einer Förderschule, in der sie die individuellen Hilfen bekommen haben, die sie brauchten. Und darauf können sie aufbauen. So sagte eine Mutter am letzten Schultag ihres Sohnes in der Martinschule: »Unser Sohn ist dahin gekommen, wo er heute steht, weil er hier engagierte und verständnisvolle und für ihn oft unbequeme Lehrerinnen und Lehrer hatte!« Ein solcher Satz macht den Jugendlichen und den Erwachsenen in der Schule Mut.

Artikel vom 15.06.2006