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Kunst und Kreativität auf dem Land

Programm des »Land-Art«-Festivals vorgestellt - Magazin ab sofort erhältlich

Kreis Minden-Lübbecke (weh/hil). Auf mehr als 100 Einzelveranstaltungen dürfen sich die Bürger im Rahmen des Land-Art-Festivals im Kreis Minden-Lübbecke freuen. Das Magazin ist beim Kreis sowie bei allen Stadt- und Gemeindeverwaltungen erhältlich.

Am 15. Juli hebt sich zum vierten Mal der Vorhang zum Land-Art-Festival im Mühlenkreis. Sechs Wochen lang, bis zum 26. August, setzt sich die Region unter dem Dach des Kreises Minden-Lübbecke und der Interessengemeinschaft Standortförderung mit einem vielfältigen Kulturprogramm in Szene. Wie schon in den Jahren zuvor besteht der besondere Reiz des Festivals in der geglückten Verbindung von kulturellem Ereignis und außergewöhnlichem Ambiente.
Rund 100 Veranstaltungen in Scheunen und Mühlen, in Parks und Gärten, in Heimathäusern, Museen, Ateliers und Kirchen des Mühlenkreises machen Lust auf sommerliche Entdeckungsreisen mit Kulturgenüssen der besonderen »Art«. Erstmals präsentiert das Land-Art-Festival ein spezielles »Nachtprogramm« mit einer Ouvertüre in Blau: Der offiziellen Eröffnung am 15. Juli um 19 Uhr am Stiftsort Levern geht in der Nacht zuvor eine spektakuläre Illumination voraus. Als Auftakt des diesjährigen Schwerpunktthemas »Licht-Parcours«, einer Route mit Licht-Stationen, werden die beiden Landmarken an der Porta Westfalica, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Fernsehturm, in ein blaues Licht getaucht.
Dem »Licht-Portal« an der Porta folgen die »Licht-Einfälle«: Junge Lichtdesigner machen sechs Mühlen im Kreis zu Protagonistinnen faszinierender Lichtinszenierungen, die Alt-Vertrautes neu und anders erscheinen lassen.
Auch bei der »Nacht der Mühlen« am 12. August schaffen zahlreiche Heimat- und Mühlenvereine mit fantasievollen Veranstaltungen zauberhafte Stimmungen mit allerlei Lichtern. In Bad Oeynhausen beteiligt sich daran die Hofwassermühle im Siekertal. Die Licht-Einfälle gibt es ab 20 Uhr bis in die Nacht hinein. Die Installation übernimmt die Künstlerin Tanja Egelmeier. Die Mühle ist ausnahmsweise auch von 20 bis 23 Uhr geöffnet. Die Mitglieder der Mühlengruppe führen das Schroten von Getreide vor. Erzählerin Helga-Catharina Lüggert erzählt an dem Abend von 21 bis 22 Uhr Märchen und Sagen von Mühlen, Müllern und anderen unheimlichen Gestalten.
Zu entdecken und zu erleben gibt es während der sechs Wochen auch tagsüber genug: So öffnen in diesem Jahr wieder viele private Gartenbesitzer ihre Pforten, lassen sich Kunsthandwerker und Künstler beim Arbeiten über die Schulter schauen, versprechen Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Theateraufführungen eindrucksvolle Genüsse für Augen und Ohren, bieten zahlreiche Standorte kreative Workshops an und präsentieren Museen und Heimathäuser spannende Einblicke in Geschichte und Gegenwart. In Bad Oeynhausen gibt es wieder den Workshop »Skulpturen und Objekte aus Holz und Weide« vom 21. bis 23. Juli am Museumshof im Siekertal. Dafür kann man sich noch bis zum 10. Juli anmelden bei den Kursusleiterinnen Kerstin Eikmeier, & 05 71 / 971 93 20, oder bei Sandra Arnts, & 057 03 / 38 29.
Auch zum Abschluss am 26. August steht die Porta im Rampenlicht: Atemberaubende Bilder sind zu erwarten, wenn ein gigantisches Lichtzeichen aus Laserstrahlen und ein Feuerwerk in den Weserauen den Durchbruch zwischen Weser- und Wiehengebirge optisch mit Licht füllt. Zum grandiosen Finale wird dazu in den Weserauen rund um mehrere Open-Air-Bühnen kräftig gefeiert.
Wer sich schon vorher über das Programm des Land-Art-Festivals 2006 informieren möchte, der wirft einen Blick in das Land-Art-Magazin oder schaut nach unter
www.landart-festival.de

Artikel vom 06.07.2006