13.06.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Umweltschutz lohnt sich gleich doppelt

RWE-Klimaschutzpreis für Arbeitsgruppe der Grundschule Werther und BUND-Ortsgruppe

Werther (ka). Amphibien sammeln und Nistkästen bauen zahlt sich nicht nur für die Natur aus. Für ihr Bemühen um den Erhalt und die Schonung der Umwelt haben die BUND-Ortsgruppe Werther und die Arbeitsgemeinschaft Garten und Natur der Grundschule Werther den RWE-Klimaschutzpreis 2006 erhalten. Die offizielle Auszeichnung fand am Sonntag im Rahmen der Umwelttage statt.

Seit 1997 bekommt die Stadt Werther jedes Jahr von RWE-Westfalen-Weser-Ems AG 1 000 Euro, um damit die Umwelt- und Naturschutzarbeit vor Ort zu würdigen. Dieses Jahr habe sich der Stadtrat für zwei Preisträger entschieden, wie Bürgermeisterin Marion Weike erklärt. 700 Euro erhält der BUND für seinen Amphibienschutz, 300 Euro die Arbeitsgemeinschaft, die unter der Leitung von Lehrerin Karola Eisenblätter Nistkästen gebaut hat.
Und die 13 Schüler des vierten Schuljahres können berichten, dass ihre Nistkästen schon »Mieter« gefunden haben: Vogelpärchen, die darin eine Familie gründen wollen. Was sie mit dem Geld machen wollen, wissen die Schüler noch nicht. Sie wollen ihre Lehrerin mal um Rat fragen.
Auch die Werther BUND-Ortsgruppe hat noch nicht entschieden, wie die 700 Euro investiert werden sollen. Aber es werde sicherlich ein Essen mit allen am Projekt Amphibiensammlung beteiligten Helfern geben, wie Peter Michalke erzählt. Im Frühjahr, wenn es warm wird, sammeln Freiwillige seit vielen Jahren morgens und abends Erdkröten und Molche, damit sie nicht überfahren werden. Martina Holm organisiert die Amphibiensammlung und weiß, mit wie viel Arbeit das Ganze verbunden ist. Sie bedankt sich bei allen für diese Leistung.
Für den Sponsor RWE-Westfalen-Weser-Ems AG gratulieren Petra Mense und Gisela Simon den beiden Preisträgern. Den Grundschülern haben sie Süßigkeiten mitgebracht, »damit sie außer der Urkunde etwas in den Händen haben«, denn das Geld wird natürlich nicht bar ausgezahlt, sondern überwiesen.

Artikel vom 13.06.2006