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Mit Konzept für
Senne eintreten

Politik möchte den Ort gestalten


Senne (oh). Gemeinsam warben BfB, Bündnis 90/Die Grünen und die FDP in der Senner Bezirksvertretung für ein »Entwicklungskonzept Senne«. »Wir wollen etwas für unseren Ort tun, ihn gestalten und dazu EU-Programme nutzen«, nannte Alexander von Spiegel (BfB) auch mögliche Fördermittel als guten Grund für eine Zustimmung der CDU- und SPD-Bezirksvertreter.
Die Politiker-Kollegen jedoch gaben sich spröde. CDU-Fraktionsvorsitzende Andrea Niederfranke bezeichnete die Idee, Bürger und Vereine aktiv in ein Entwicklungskonzept für Senne einzubinden und deren Potenzial für eine Attraktivitätssteigerung des Stadtbezirks zu nutzen, eine »grundsätzlich gute Intention«. Gleichwohl habe man aber noch Beratungsbedarf. Man wünsche sich, dass der Antrag, über den das WESTFALEN-BLATT bereits berichtete, bis nach der Sommerpause zurückgestellt werde.
Darauf wollten sich die Antragsteller jedoch nicht einlassen und wiesen darauf hin, dass möglichst frühzeitig mit der Vorbereitung zur Gründung einer Arbeitsgruppe »Entwicklungskonzept Senne« begonnen werden müsse. Die wiederum sei Grundlage für eine »Lokale Aktions Gruppe Senne«, in der die Bürger mit ihren Ideen und Vorschlägen »das Sagen« haben sollen. 2007 werde es weitere Förderungen geben. »Für diese kurzen Fristen müssen wir gerüstet sein«, so von Spiegel.
In einer längeren Sitzungsunterbrechung bemühten sich die Fraktionssprecher um eine Einigung. Die sah so aus, dass zwei der ursprünglich vier Antragspunkte gestrichen wurden. Zur Abstimmung kam der Vorschlag, eine Arbeitsgruppe und anschließend eine Lokale Aktions- Gruppe (LAG) einzuberufen.
Außerdem wird der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss gebeten, sich dem Antrag aus Senne anzuschließen und den Baustein »Sennelandschaften« aus dem Projekt »StadtParkLandschaft« an eine zu gründende LAG Senne zu übertragen. Dieser modifizierte Antrag wurde mit 13 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen der CDU angenommen.

Artikel vom 06.07.2006