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Ist die WM für »Paco« gelaufen?

Ein Hermann-Treffer gegen Spanien


Lübbecke (Kru). Heiner Brand war sichtlich zufrieden. Die hauchdünne Niederlage, vor allen Dingen aber das Unentschieden gegen Spanien ließen die Zuversicht, die nach der Pleite vom Turnier in Paris-Bercy, als es drei eklatant klare Niederlagen gab, wieder zurückkehren. In seinem Kader war mit Rolf Hermann auch ein Spieler des heimischen Bundesligisten TuS N-Lübbecke. Und der Linkshänder machte seine Sache ganz ordentlich. Im ersten Aufeinandertreffen gelang ihm ein Treffer, im zweiten blieb er torlos. Neben Hermann waren noch andere Akteure aus dem Mühlenkreis international im Einsatz. Dabei dürfte Patrick Fölser ziemlich geknickt vom Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel aus Slowenien zurückgekehrt sein, denn trotz seiner 4/1 Tore unterlag seine österreichische Nationalmannschaft deutlich mit 26:36. Damit dürfte der WM-Zug in Richtung Deutschland schon vor dem Rückspiel in Graz für »Paco« abgefahren sein. Auf Seiten der Slowenen zählte der Mindener Ognjen Backovic mit vier Toren zu den erfolgreichsten Werfern. GWD-Teamkollege Snorri Gudjonsson führte Alfred Gislasons Isländer zu einem echten Paukenschlag. Im Topspiel der WM-»Quali« siegten die Wikinger in Schweden 32:28 und haben sich damit eine ausgezeichnete Basis für das Rückspiel in der Laugardalshöll geschaffen. Die Handball-Nation Schweden scheint wieder nicht bei einem großen Event dabei zu sein. Mindens Spielmacher Snorri Gudjonsson erzielte mit seinen 7/5 Treffern die meisten Tore in diesem Duell. Eine ausgezeichnete Leistung bot auch Lübbeckes neuer Torhüter Birki Ivar Gudmunsson, der zwölf schwere Bälle abwehrte.
Deutliche Niederlagen kassierten derweil Polen und Serbien/Montenegro. Die Polen unterlagen Griechenland mit 22:27, und die Mannschaft um Dragan Sudzum verlor das Hinspiel gegen die Tschechische Republik mit 31:37.

Artikel vom 13.06.2006