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Junge Unternehmen fördern

IHK bietet Innovationsberatung im Nordkreis an


Rahden (ni). Erfindungen und Neuerungen braucht die heimische Wirtschaft wie das tägliche Brot. Aus diesem Grund veranstaltet die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) am 19. und 26. Juni in Espelkamp, Rahden und Stemwede die so genannte Innovationsberatung. Was das bedeutet, erläuterte Karl-Ernst Hunting, Leiter der IHK-Zweigstelle Minden, vor Ort beim Rahdener Unternehmen Airtec GmbH &Co.KG.
»Wir sind - nach zwei Beratungsrunden in Gütersloh - nun zum ersten Mal im Kreis Minden-Lübbecke. Der Beratungsbedarf hier ist größer als in Gütersloh. Deshalb mussten wir bereits zwei weitere Beratungstermine für interessierte Unternehmen vereinbaren«, meinte Hunting. Er will noch einmal auf die Aktion aufmerksam machen, die sich besonders an Kleinunternehmer richtet. »Gerede diese sollten die Beratung wahrnehmen.«
Uwe Lück, Referent »Technologie und Innovation« der IHK, präzisierte das Angebot der Handelskammer: »Wir versuchen, das jeweilige Unternehmen im Innovationsprozess zu begleiten. Der begriff der Innovation ist allerdings weit zu fassen«, betonte er. Für manche Unternehmen stelle die Anschaffung einer neuen Maschine bereits »Innovation« dar. Für andere sei es neue Software oder der Einsatz von Biotechnologie
»Wir arbeiten eng mit Patent- und Innovationszentren zusammen, können Kontakte zu Hochschulen vermitteln, beraten auch über die Finanzierung möglicher Projekte mit öffentlichen Fördermitteln«, erklärte Lück. Er nannte praktische Beispiele, bei denen etwa Studenten von Fachhochschulen Arbeitsprozesse optimiert hätten.
Dieter Drunagel, Wirtschaftsförderer der Stadt Rahden, begrüßte das Angebot der IHK. »Das ist ein weiterer Beitrag zur Stärkung des heimischen Wirtschaftsstandortes.« Es sei erfreulich, dass eine so zielgerichtete Beratung angeboten werde. Auch sein Kollege Heiner Brockhagen aus Espelkamp freute sich über den Vorstoß der Handelskammer: »Die IHK hat ein gutes Produkt auf den Markt gebracht. Dieses Angebot vor Ort kann gern ausgeweitet werden.« Es sei sinnvoll, eine derartige Beratungs- Dienstleistung vor Ort anzubieten.
»Es ist entgegenkommend, dass sich die IHK vor Ort zeigt«, meinte Reinhard Grewe, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Stemwede. Es sei begrüßenswert, dass so besonders junge Firmen auch etwa über Patentrecht und vieles mehr beraten werden könnten.
Bürgermeister Bernd Hachmann begrüßte den Vorstoß der IHK, nicht ohne ebenfalls kritisch anzumerken, dass man sich in Rahden bisher ein wenig von der Organisation vernachlässigt gefühlt habe.
Die Geschäftsführer von »GlasMetall Riemer« und »Airtec«, Konrad Riemer, Heiko Lesch, Uwe Rohlfing und Manfred Thiele stellten ihr junges Unternehmen kurz vor und zeigten sich erfreut, dass die IHK Interesse an der heimischen Region zeige.

Artikel vom 13.06.2006