Neuer Standort für Großbildleinwand verspricht ungehindertes Sehen
Versmold (hj). Jürgen Kleine hat schnell reagiert: Nachdem das Auftaktspiel zur Fußball-WM zumindest in Versmold ein Reinfall war - die Sonneneinstrahlung verhinderte ein gutes Bild auf der Großbildleinwand am Rathaus - ist der Organisator umgezogen. 50 Meter weiter, im kleinen Stadtpark neben dem Rathaus, steht jetzt das Gerüst für die Übertragung.
Und die soll es auf jeden Fall geben, verspricht Kleine. »Noch am Freitagabend haben wir uns entschlossen, in den Stadtpark umzuziehen. Dort befindet sich ein Großteil der Fläche im Schatten.« Am Samstag Mittag gegen 13 Uhr waren die Techniker von »Taboriso« um Dirk Tabor vier Stunden lang damit beschäftigt, die große Anlage vom Parkplatz des Rathauses abzubauen und 50 Meter weiter in den kleinen Wald unter Schatten spendenden Eichen und Buchen wieder aufzubauen. Um 17 Uhr konnten Dirk Tabor und Fachbereichsleiter Hans-Jürgen Matthies bei Jürgen Kleine anrufen und grünes Licht geben. »Die Qualität des Bildes ist gut, das ist der ideale Standort. Hätten wir das doch gleich vorher gewusst«, sagt Tabor. Als Wiedergutmachung verspricht Jürgen Kleine am Mittwoch Abend, wenn die deutsche Nationalmannschaft gegen die Polen ins Stadion einläuft, ein 50 Liter-Fass frisches Bier - und auch Dirk Tabor schließt sich an. »So gibt es dann 100 Liter Freibier. Das ist doch was!« Auch die Stadt Versmold beteiligt sich: Sie spendet an diesem Abend 20 T-Shirts. Dirk Tabor und sein vierköpfiges Team leisteten Schwerarbeit am Samstag Mittag: »Wir mussten das Gerüst vom Parkplatz wieder abbauen und hier neu aufstellen. Dabei kam uns der neue Standort entgegen, denn wir mussten nicht in der prallen Sonne arbeiten.« Gegen 17 Uhr flimmerte das erste Testbild über die Leinwand. »Ideal«, sagt Tabor. »Sehr viel besser als auf dem Parkplatz.« Und auch Hans-Jürgen Matthies nickt zustimmend: »Das ist es wohl. Jetzt müssen nur noch die Fans wiederkommen, die am Freitagabend so frühzeitig gegangen sind. Dann können wir alle zufrieden sein.« Nach Schätzungen der Veranstalter waren zu Beginn der Übertragung am Freitag zwischen 800 und 900 Gäste am Rathaus. »Wäre das Bild in Ordnung gewesen, wären es sicherlich 1000 geworden«, schätzt Matthies. Eine hohe Gästezahl erhoffen sich Kleine und Co. auch für Mittwochabend. »Es muss ganz einfach gut werden«, ist er nach dem gelungenen Standortwechsel sehr viel optimistischer als am Freitag Abend.
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