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Weike: Umwelt
nicht vergessen

Engagement ist immer gefordert

Werther (ka). Mit dem Appell, das Thema Umwelt nicht aus den Augen zu verlieren, eröffnete Bürgermeisterin Marion Weike am Samstagnachmittag die 10. Werther Umwelttage rund ums Haus Werther. »Bei den aktuell wichtigeren Themen wie zum Beispiel der Arbeitslosigkeit dürfen wir nicht vergessen, für die zukünftigen Generationen das Dasein auf unserer Erde lebenswert zu gestalten«, sagte Weike und forderte persönliches Engagement.

Für sein persönliches Engagement, »das weit über das städtische Dienstinteresse hinaus geht«, bedankte sich die Bürgermeisterin bei Werner Schröder. Der Umweltbeauftragte der Stadt Werther habe mit seinen Mitarbeitern für Samstag und Sonntag ein interessantes und abwechselungsreiches Programm zusammen gestellt. Dieses sei energiegeladen, wie Schröder ergänzt, denn das Schwerpunktthema hieß diesmal Energie. Angesichts steigender Energiekosten präsentieren sich die Umwelttage mit seinen Themen also hochaktuell.
Unter der Überschrift »Gemeinsam aktiv ... erleben - erfahren - mitmachen« luden Vorträge und Vorführungen sowie Wertheraner Unternehmen dazu ein, sich rund um dieses Thema zu informieren. Auf dem Gelände rund ums Haus Werther herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Doch es wird schnell deutlich, wen was interessiert. Eine Gruppe von Männern steht im Infozelt vor vor der Grefte um einen »Kessel, der sein Geld verdient«, wie es der Werbeslogan anpreist. Natürlich auf energiesparende Art und Weise. »Vielleicht sind Männer eher praktisch veranlagt«, meint Dirk Heitlindemann, Geschäftsführer Bürger GmbH & Co. KG, mit Blick in die Männerrunde. Ein paar Schritte weiter sitzt der siebenjährige Simon aus Künsebeck auf einem Rasentraktor Probe. Er versucht sich vorzustellen, welchen Spaß es macht, damit den Rasen zu mähen. Fahren darf er nicht, natürlich.
Die Frauen sind im Garten. Dort hat Carola Hamm ihre Holzfiguren für drinnen und draußen aufgebaut und es lockt der Duft der Rosen. Joachim Steffen von der gleichnamigen Rosengärtnerei erklärt, dass seine Rosen durch biologischen Pflanzenschutz mit Nützlingseinsatz wieder mehr duften würden.
Auf dem »Markt der Möglichkeiten« im Innenhof und im Haus trifft man sich dann wieder. Hier informieren der Kibagare-Arbeitskreis der Gesamtschule, Unicef, NABU, Greenpeace, AWO und viele mehr. Hier zeigen Aussteller Keramik, Schmuck und Bioprodukte. Und hier wird sich auch gestärkt mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, von der Landjugend Werther zubereiteten Grillspezialitäten oder einem frisch zubereitendem Erdbeershake.
»Ein schönes Programm, das dieses schöne Wetter verdient hat«, fasst Werner Schröder die Umwelttage 2006 zusammen. Sie hätten einmal mehr gezeigt, dass Natur- und Umweltschutz in Werther aktuelle Themen seien.
Die Umwelttage gingen gestern mit der Verleihung des Umweltpreises RWEnaturgas durch Bürgermeisterin Marion Weike zu Ende. Diesen teilen sich die BUND-Ortsgruppe Werther und eine Arbeitsgemeinschaft der Grundschule Werther, die Nistkästen gebaut hat. Die BUND-Ortsgruppe wurde für ihr jahrelanges Engagement für den Amphibienschutz ausgezeichnet. (ausführlicherer Bericht dazu am Dienstag)

Artikel vom 12.06.2006