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Mit Geduld, Ideen
und Didgeridoo

Jürgen Frerich jetzt offiziell Leiter der Piusschule

Rheda-Wiedenbrück (dibo). Die freiwillige Probezeit hat fast zwei Jahre gedauert - jetzt ist er offiziell Rektor der Piusschule. Für Schüler, Lehrer und Eltern ist Jürgen Frerich also längst ein vertrautes Gesicht und seine »Beförderung« vom Konrektor zum Schulleiter eine erfreuliche Formalie.

Am Freitag wurde Frerich in sein Amt eingeführt, und zu diesem Anlass nahmen die Kinder ihren »Neuen« sogar mit auf eine musikalische Weltreise. Schließlich reist Jürgen Frerich für sein Leben gern. Sein Schwerpunkt: Australien.
Später dann versammelten sich Kollegen (auch von anderen Schulen) und einige »Offizielle«, darunter Schulrätin Christel Dahlhoff-Hilbert und stellvertretender Bürgermeister Heinz-Dieter Schalk, im »Dachtheater«. Über fehlende Akzeptanz, dies wurde während der Feierstunde deutlich, kann sich der neue Rektor und Nachfolger der 2004 in den Ruhestand verabschiedeten Vorgängerin Christel Fiedler wahrlich nicht beschweren. Alle auftauchenden Probleme habe er, Frerich, mit seiner ruhigen und ausgeglichenen Art erfolgreich gemeistert, lobte Konrektorin Katja Kelker. Derweil habe er seine eigenen Ideen ohne großes Knirschen realisiert - und dabei nicht alles über den Haufen geworfen, meinte Christel Dahlhoff-Hilbert. Dass sich die Stadt noch offiziell dazu äußern muss, ob sie Jürgen Frerich auch behalten möchte, dürfte nur noch Formsache sein. Na ja, das entsprechende Formular sei unter einem Aktenberg verloren gegangen, schmunzelte die Schulrätin.
Jürgen Frerich wurde 1973 in Rheda-Wiedenbrück geboren, legte in Rietberg das Abitur ab und studierte in Paderborn Musik, Deutsch und Mathematik. Zwölf Monate lang stand er in Diensten des Heeresmusikkorps Münster, zwei Jahre lang war er Referendar in Bielefeld, arbeitete anschließend ebenfalls zwei Jahre in Sennestadt und dann als Konrektor in Verl-Kaunitz. Musik und Reisen als besondere Leidenschaft hat Jürgen Frerich auf charmante Weise verbunden. Er spielt neben Posaune und Tenorhorn, inzwischen auch Didgeridoo. Logisch, wenn man so gerne nach Australien reist.

Artikel vom 10.06.2006