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Mit »Pömpeln« gegen
rasante »Elterntaxis«

Mehr Verkehrssicherheit für Schüler in der Windflöte

Senne (oh). »Die ÝPömpelÜ sind das Allerbeste«, meinte Sonka Herlyn-Bergmann begeistert. Seit kurzem versperren die von der Leiterin der Grundschule Windflöte so begeistert begrüßten rot-weißen Pfosten die Feuerwehrzufahrt zur Schule, die gleichzeitig auch Zufahrt zu dem kleinen Marktplatz ist.

Schon seit Jahren hatte sich Sonka Herlyn-Bergmann um mehr Verkehrssicherheit für »ihre« Kinder im Eingangsbereich der Schule bemüht. In erster Linie seien es die Eltern, die bei Unterrichtsbeginn und -ende »ohne Rücksicht auf Verluste die Einfahrt und den erhöhten Bordstein zum Marktplatz vor- und zurückbefahren«, hat die Schulleiterin festgestellt. Am liebsten würden die Kinder per Auto möglichst unmittelbar bis an der Schultür gebracht und dort auch wieder abgeholt.
Bei den Senner Bezirksvertretern und Bezirksamtsmitarbeitern war der Wunsch nach mehr Verkehrssicherheit an der Schule auf offene Ohren gestoßen. »Der Marktplatz Windflöte war oft genug in der Kritik«, sagte Bezirksvorsteher Ferdinand Stöppel. »Die Marktleute haben gemeckert, und die Schule schon lange.« Deshalb habe man gemeinsam mit dem Grünflächenamt nach einer Lösung gesucht und diese jetzt auch umgesetzt.
Zum einen wurde die Zufahrt verlegt und mit »Pömpeln« gesichert, die nur durch Markthändler und Feuerwehr zu entsperren sind. Des Weiteren wurde zwischen der Fahrbahn und dem Marktplatz ein Grünstreifen neu angelegt, auf dem außerdem vier Eichen angepflanzt wurden. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass die »familieneigenen Elterntaxis« weiterhin durch das Befahren des Geländes die Kinder gefährden.
Außerdem sind auf der Fahrbahn der Straße An der Windflöte, vor und hinter der Feuerwehreinfahrt, Sperrflächen aufgemalt worden. Sie sollen dort ein Halten von Autos verhindern. Die Kleinen können nun bei guter Straßeneinsicht die Fahrbahn auf kürzestem und sicherstem Weg überqueren.

Artikel vom 10.06.2006