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200000 Euro für neue Waldflächen

Zug um Zug zum Gewerbegebiet an der Thaddäusstraße in Sürenheide


Verl-Sürenheide (köh). Für eine Gewerbeansiedlung in Sürenheide soll das 15 Hektar (150000 Quadratmeter) große Waldgebiet zwischen Thaddäusstraße, Waldstraße und Berensweg der Säge zum Opfer fallen. Dafür muss jedoch ein Ausgleich geschaffen werden, der in einer doppelt so großen Gesamtfläche (30 Hektar) von Aufforstungen im Gemeindegebiet besteht. Für die Beschaffung der Ersatzflächen sollen überplanmäßig 200000 Euro in diesem Jahr im Haushalt bereitgestellt werden. das Geld soll der Rücklage entnommen werden. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzausschuss ausgesprochen. Baudezernent Franz Berenbrinker geht davon aus, dass alle Abschlüsse mit den Grundstückseigentümern noch im kommenden Jahr unter Dach und Fach gebracht werden können. Dann wird eine weitere noch größere Summe auf den Gemeindehaushalt zukommen. CDU-Ratsherr Josef Dresselhaus rechnet damit, dass die Beschaffung der Ersatzflächen die Gemeinde unterm Strich etwa eine Million Euro kosten wird.
In der Regel bekommen die Eigentümer der landwirtschaftlichen Flächen etwa drei Euro pro Quadratmeter, dürfen die Fläche aber behalten und die Nutzung als Waldgebiet wird im Grundbuch eingetragen. Der Quadratmeterpreis für die Grundstücke kann jedoch verschieden hoch ausfallen, je nachdem, ob ein Eigentümer bei der Aufforstung selber investiert oder nicht. Jeder Schritt des Verfahrens muss mit der Forstbehörde, der Unteren Landschaftsbehörde und dem Amt für Agrarordnung abgestimmt werden.

Artikel vom 10.06.2006