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Fußballjubel trotz Sichtproblemen

Jürgen Kleine  sucht am Wochenende neuen Standort für Großbildanlage

Versmold (hj). Eigentlich hätte es ein perfektes Fußballerlebnis werden können, doch es kam alles ganz anders: Jürgen Kleine ist tief enttäuscht, denn perfekt war das Großereignis vor der großen Bildschirmleinwand auf gar keinen Fall.

»Die Lichtverhältnisse haben es ganz einfach nicht zugelassen, dass man etwas auf der Leinwand erkennt«, sagt ein deutlich geknickter Jürgen Kleine. Mehr als 600 fußballbegeisterte Fans hätte er gestern Abend vor dem Rathaus bei der Live-Übertragung haben können. Doch nach wenigen Minuten gingen die ersten, weil man nichts auf dem großen Bildschirm erkannte. »Die Sonneneinstrahlung war gerade in der Anfangsphase äußerst ungünstig, das muss ich zugeben.« Zum Schluss blieben nur etwa 300 Zuschauer übrig, die - obwohl sie nicht viel sahen - ordentlich Stimmung machten und auch die Tore der deutschen Nationalmannschaft bejubelten, denn der Ton war das einzige, was passte. Erst zum Schluss der Partie verschwand die Sonne und man konnte besser sehen.
»Ich bin tief enttäuscht«, bekennt Initiator Jürgen Kleine. Doch er will jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken: »Wir werden uns am Wochenende einen anderen Standort aussuchen und prüfen, ob man dann besser sehen kann. Die Leinwand ist technisch gesehen das beste, was zurzeit auf dem Markt ist. An der Technik hat es also nicht gelegen«, sagt Kleine im Gespräch mit dem VERSMOLDER ANZEIGER. »Wir arbeiten sehr daran, den Fans einen optimalen Standort und somit die bestmögliche Sicht auf die Großleinwand zu bieten, die es hier gibt«, verspricht der Geschäftsmann. Damit will er gewährleisten, dass wenigstens beim Spiel der Deutschen gegen Polen am Mittwoch wieder so viele Fans kommen wie am Anfang der Liveschaltung. »Wir werden das regeln«, verspricht Kleine. Bleibt zu hoffen, dass dann all diejenigen auch wiederkommen, die gestern Abend enttäuscht den Weg in die Kneipen oder nach Hause eingeschlagen haben, um dort das Spiel einwandfrei am Fernseher mitverfolgen zu können.

Artikel vom 10.06.2006